Bewegung im Alltag: Fahrradfahren ist mein Cardio

Als es letztens im Fitnessstudio um einen neuen Trainingsplan ging, fragte mich die Trainerin, welches Gerät ich fürs Cardio-Training bevorzuge. Da musste ich lachen, denn im Fitnessstudio möchte kein Cardio machen. Ich fahre jeden Tag fast 15 Kilometer mit dem Fahrrad – das ist mein Cardio.

30 Minuten hin, 30 wieder zurück. Und dann noch kleinere Wege drumherum. Das Fahrradfahren ist so leicht als Fortbewegungsmethode in den Alltag einzubauen – und dabei wirkt es gleichzeitig als  Stimmungsaufheller und Fitmacher. Passend zum heutigen, weltweit ersten UN-Weltfahrradtag habe ich für euch ein paar Infos zusammengetragen, die euch hoffentlich auch vom Radfahren überzeugen.

Bewegung im Alltag: Fahrradfahren ist mein Cardio

Gut gelaunte Fahrradfahrer  

Man mag es vielleicht nicht glauben, wenn man dem einen oder anderen Radfahrer insbesondere bei schlechtem Wetter ins Gesicht schaut, aber: Radfahren macht Spaß! Denn wie bei jedem Sport werden auch beim Fahrradfahren Serotonin und Endorphin ausgeschüttet – Hormone, die glücklich machen (1). Die gleichmäßige Bewegung soll außerdem eine entspannende Wirkung haben, sodass eine Runde mit dem Rad zu fahren sogar Stress abbauen kann (2). Und was auf jeden Fall Spaß macht: Am Stau vorbei fahren und frische Luft atmen, statt in miefigen öffentlichen Verkehrsmitteln zu schwitzen.

Fit mit Fahrrad 

Vielleicht habt ihr das auch schon mal gehört: Wer sich jeden Tag 30 Minuten bewegt, trägt bereits viel zur eigenen Grundfitness bei (2). Und warum diese 30 Minuten nicht auf dem Rad verbringen? Das bringt folgende Vorteile:

Für die Muskeln: Wer richtig radelt, trainiert beinahe den gesamten Körper. Die Beinmuskulatur ist fürs Vorwärtskommen verantwortlich, die den Körper stabilisierende Rumpfmuskulatur an Bauch und Rücken ist angespannt und federt u.a. auch Erschütterungen ab. Und natürlich sind auch Arme und Schultern beteiligt, die den Körper stützen und das Rad lenken. Gestärkt wird dabei in erster Linie das Zusammenspiel der unterschiedlichen Muskelpartien und damit auch Stoffwechsel und Muskelaufbau. (2)

Für den Rücken: Gerade für Schreibtischtäter interessant ist die Tatsache, dass das Radfahren zu den rückenschonenden Sportarten gehört. Eine stärkere Rückenmuskulatur stabilisiert die Wirbelsäule, die Bandscheiben werden durch die sanfte Bewegung versorgt. Wichtig ist dafür allerdings, dass man richtig im Sattel sitzt. Der Oberkörper sollte leicht nach vorn gebeugt sein, den Rücken aber dennoch in seiner natürlichen, geraden Haltung behalten, also nicht rund machen.  (2,3)

Für die Gelenke: Gerade für Menschen, die oft im Sitzen arbeiten, ist ein Bewegungsausgleich für die großen Gelenke an Knien, Hüften und Schultern wichtig. Hier können schon kurze Belastungszeiten (ab zehn Minuten) helfen. Radfahren ist dabei besonders gelenkschonend, u.a. weil des Körpers zu 70 bis 80 Prozent im Sattel lagert. (2) Tipp für die Handgelenke: Sie sollten am Lenker nicht abgeknickt werden. Und die Ellbogen sollten nicht durchgedrückt werden.

Für die Atemwege: Die Lunge wird besser belüftet, die Atemmuskulatur gestärkt. Dies bewirkt eine Leistungssteigerung. Außerdem kann man sich so besser vor Infekten schützen. (2 )

Für das Herz-/Kreislaufsystem: Wie bei jedem Ausdauersport wird auch beim Radfahren der Blutkreislauf in Schwung gebracht. Dadurch werden der Herzmuskel trainiert und das Blutvolumen vergrößert, d.h. die Pumpleistung des Herzens wird ökonomischer. (2)

Für den Stoffwechsel: Leichtes Radfahren verbraucht rund vier bis fünf Kalorien pro Minute – doch viel wesentlicher ist die Langzeit-Wirkung. Denn laut Experten der Deutschen Sporthochschule Köln lernt der Körper besser, auf seine Fettreserven zurückzugreifen. Außerdem soll der Fettstoffwechsel insgesamt positiv beeinflusst werden. (2)

Sei schlau – fahr Rad! 

Es gibt mehrere Studien, die gezeigt haben, dass Sport eine positive Wirkung auf die Gehirnaktivität hat. Unter anderem wurde dabei ein Zusammenhang zwischen sportlicher Betätigung (insbesondere in Form von Ausdauersport) und besserer Sauerstoffversorgung des Gehirns festgestellt. So kann das Gehirn besser arbeiten und die kognitiven Fähigkeiten werden erhöht. Wer also schon mit dem Rad zur Arbeit fährt, ist auch dort fitter im Kopf. (1)

Mit dem Fahrrad zu einem bewegten Alltag 

Bei so vielen Vorteilen ist es ja beinahe schon fahrlässig, nicht mit dem Fahrrad unterwegs zu sein. Dabei ist es so leicht, manche Wege einfach mal mit dem Rad zurückzulegen – statt mit dem Auto, dem Bus oder zu Fuß. Den Einkauf zum Beispiel erledige ich nach der Arbeit direkt mit dem Rad. Zur Arbeit fahre ich ohnehin immer mit dem Fahrrad – schön entspannt am Rhein entlang. Und zum Sport ebenfalls. Weil es in Bonn keine schnellere und günstigere Alternative gibt. Passend dazu lief ja gerade erst in Bonn die Kampagne Stadtradeln – natürlich war ich dabei. Sogar mit einem ganzen Team, denn meine Arbeitskollegen machten auch mit.  Gemeinsam haben wir Sprit gespart und die Umwelt geschont.

Also, worauf wartet ihr?Bewegung im Alltag: Fahrradfahren ist mein Cardio

Ein paar Tipps für das Radfahren im Alltag – auch bei schlechtem Wetter – findet ihr hier. Ganz viele weitere positive Effekte könnt ihr auch in meinen Quellen nachlesen:

1 Huffington Post
2 ADFC
3 ADFC 


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