Alexander Schimmelbusch: Hochdeutschland
Möglicherweise sind die Investmentbanker die tragischen Helden des 21. Jahrhunderts. Die Fallhöhe ist so groß wie die Volatilität der DAX-Indizes und der Pakt mit dem Profit-Teufel gehört beinahe schon zum Anforderungsprofil des Berufs. Eines aber fehlt ihnen: der Idealismus eines Karl Moor oder der Restglaube an Liebe und sinnvolles Leben eines Faust ist dem krassen Zynismus gewichen. Nachprüfen kann man das im Kino („Wall Street“ und „The Wolf Of Wall Street“), im Theater („Das Himbeerreich“ von Andreas Veiel und „Junk“ von Ayad Akhtar) oder bei der häuslichen Lektüre („Frühling der Barbaren“ von Jonas Lüscher).
Ein weiteres Beispiel liefert Alexander Schimmelbusch mit seinem neuen Roman „Hochdeutschland“ ...
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