Bewegende, erschütternde, Dokumentation „Blut, Schweiß und T-Shirts“ geschaut.

Von Hartstein

Liebe Leser,

ich habe mir diese Dokumentation angeschaut. Diese vier Teile sind sehr bewegend und man kann sich in Lage der Protagonisten hineinversetzen.

Diese 6 Studenten haben für eine gewisse Zeit die Rollen getauscht und als ArbeiterInnen in den Nähereien in Indien gearbeitet. Das ist brutale Akkordarbeit. Wer sie nicht schafft, wird eine Stufe heruntergesetzt und darf dann bügeln. Gewöhnlich wird 10 Stunden pro Tag gearbeitet. Nur der Sonntag ist frei. Der Tageslohn beträgt ca. 2 €. Die StudentInnen wollten herausfinden, was für 2 € in Indien erworben werden kann. Es stellte sich heraus, dass der Tageslohn nicht mal für ein Deo reicht. Das ist erschreckend.

Im zweiten Teil arbeiten die Studenten in Hinterhof-Nähereien. Die Räumlichkeiten sind deutlich dreckiger. Die Bezahlung ist noch schlechter. Um auf einen Verdienst von 2-3 € zu kommen, wird 14 Stunden und mehr gearbeitet. Die Arbeiter schlafen in der Näherei auf dem harten Boden.

Im dritten Teil haben die Studenten die körperlich anstrengensten Arbeiten zu erledigen. Zunächst gehen Sie zum Pflücken der Baumwollblüten auf die Felder. Ich habe zum ersten Mal die Baumwollblüten gesehen. Die Studenten kommen allerdings nur auf einen Stundenlohn von 0,10 €.

Später geht es in die Verarbeitung der Blüten. Die Blüten werden für den Transport in die Fabriken zu Baumwollballen gepackt. Nicht nur, das die Arbeit anstrengend ist, gesundheitlich ist diese ebenso bedenklich. Der Blütenstaub liegt in der Luft und es wird viel gehustet und eine Studentin hat allergische Reaktionen gezeigt.

Im letzten Teil werden die Studenten in den Fabriken in Mumbai mit Kinderarbeit konfrontiert. Dementsprechend niedergeschlagen ist diese Gruppe. Erschreckend ist auch die nicht vorhandene Kanalisation und das die Gassen sehr dreckig sind.

Die Studenten sind nach diesem Abenteuer wie ausgewechselt. Vorher haben Sie sich darum geschwert, wie die Kleidung hergestellt wird. heute wird dieses hinterfragt.

Liebe Grüße,

Dirk