Malerisch klammern sich in Misfat al Abriyyin bei Al Hamra Lehmhäuser und Palmen an die schroffen Felsen. In starkem Kontrast zu den umliegenden Bergketten.
Entgegen der prominenten Auflistung in Oman Touristenführern ist Misfat al Abriyyin überhaupt nicht touristisch. Den Parkplatz am Dorfeingang wählt man zufällig, weil hier die Strasse zu Ende zu sein scheint.
Wenn hier 6 Fahrzeuge stehen, ist der Parkplatz voll...
Ein paar Kurven vorher gäbe es einen Zeltplatz. Das wissen wir nur, weil es auf der Karte steht. Vor Ort erkennt man davon kaum etwas.
Als "Zeltplatz" wie in unseren Breitengraden muss man sich das allerdings nicht vorstellen, die Zone gleicht eher einem verlassenen Parkfeld. Anfang November ist jedenfalls niemand da, obwohl die Temperaturen jetzt bei knapp 30 Grad recht angenehm werden.
Auch Wegweiser oder Informationen sucht man vergebens. Einzig die Restaurants und Hotels Durrat al-Misfah, Al Misfah Hospitality Inn und Misfah Old House sind angeschrieben. Allerdings sehen diese Häuser sehr einfach aus.
Zu Fuss machen wir uns auf Erkundungstour durch die Bergoase. Mehrere Terrassenfelder stapeln sich zwischen den Felswänden. Entlang der Bewässerungskanäle gedeihen prächtige Palmen und weiteres Grünzeug. Angesichts der umliegenden, trockenen Geröllwüste wähnt man sich auf einem anderen Planeten, inklusive rauschendes Wasser jede Menge.
Sehenswert ist die Bergoase allemal, wenn man in der Nähe ist. Extra von weit her anfahren muss man nicht unbedingt.
Anfahrt
Wir wohnen im Alila Hotel und erkunden von dort die Umgebung Nizwas.
Von Nizwa sind es ca. 40 Minuten bis Al Hamra. Wer noch weiterfährt, kommt ins Jebel Shams Gebirge, dem höchsten Berg im Oman.
Das lassen wir aus, da wir im Alila im Jebel Akhbar Gebirge schon gut bedient sind.
Hotels in der Nähe
Die vier (!) Hotels des kleinen Dorfes machen allesamt einen sehr einfachen Eindruck. Wer etwas weicher gebettet sein will, steigt im nahen Designhotel The View ab - mit Weitumsicht auf das Oasendorf Al Hamra.