Bewältigung von Lebensaufgaben durch Orientierung am Sport
14. Januar 2015 Gerd Hinterlasse einen KommentarLaufen zur Unterstützung der großen Lebensaufgaben ……
hat sich als sich die letzten Jahre stets bewährt. Wenn das Wetter noch nicht mal winterlich sondern nur noch ekelhaft ist und man den ganzen Tag das Licht brennen lassen muss, dann hilft eine Runde durch die frische Luft immer seine Gedanken zu sortieren. Mir persönlich fehlt dies im Augenblick ganz besonders. Die Verletzung ist noch nicht 100%ig auskuriert und ich muss mich schwer zügeln um nicht meine Laufschuhe anzuziehen um eine Runde zu drehen. Ich weiß dass dies definitiv das Leiden letztendlich nur noch verlängern würde. Also übe ich mir immer wieder in Geduld und hoffe dass die Leidenszeit endlich ein Ende nimmt.
Wenn man als i-Tüpfelchen dann noch Rückschläge im privaten Bereich einstecken muss und sich das ganze Leben neu orientieren muss, ist es eine harte Prüfung nicht einfach den Kopf in den Sand zu stecken und die Segel zu streichen.
Sich in Selbstmitleid baden und Gott und die Welt für seine schwierige Position verantwortlich zu machen. Wäre eine einfache Variante die gerne gewählt wird und meistens auch noch von seinen Mitmenschen getragen würde. Und meine Erfahrung hat gezeigt dass die großen Lebensaufgaben stets dann auftauchen wenn man nicht damit rechnet. Und es kommen in einem Leben verdammt viele auf einen zu.
Aber ich habe durch das Laufen gelernt zu kämpfen. Nicht mit dem Vergangenen und dem Jetzt hadern. Nach vorne schauen und mit dem Wissen gesegnet zu sein dass es weiter geht egal wie weh es manchmal tut. Hinter der nächsten Steigung geht´s wieder den Berg herunter und irgendwann taucht auch wieder das Ziel auf. Und dieses Ziel muss man sich nicht nur sportlich sondern auch privat setzen. Eine Lebensaufgabe als sportliches Ziel zu sehen hilft es zu bewältigen.
Ziele die vielleicht manchmal ganz, ganz weit weg zu scheinen sein. Aber wenn man die Erfahrung gemacht hat, dass man wesentlich mehr leisten kann als man denkt, dann sollten den sportlichen Erfolgen die privaten Aufgaben auf keinen Fall nachstehen. Es heißt ein Ziel zu definieren, daran zu glauben und es abzuarbeiten. Egal wie lange es dauert. Kämpfen, Dran bleiben und immer wieder Aufstehen und Kämpfen!
Wo dieses schweren Aufgaben letztendlich zu bewältigen sind ist zweitrangig. Es werden sich die Prioritäten im Leben stets verschieben. Wenn die privaten Aufgaben nun mal die oberste Priorität haben, dann ist nun mal so. Dann wird das Laufen als Unterstützung und Quelle der Kraft genutzt. Raus gehen und sich die Seele aus dem Leib laufen hilft manchmal ungemein. Es bläst den Kopf frei und hilft die schwierigen Dinge wieder neu anzugehen. Aber auch dafür muss man Gesund sein und entsprechende Geduld aufbringen.
Sehen wir das Leben doch einfach als einen ewigen Etappenlauf. Ein Lauf der sich aus vielen kleinen Zielen zu einem großen gesamten Lebensziel zusammensetzt. Es wird schlechte Etappen geben. Es wird sogar Etappen geben die man ausfallen lassen muss. Aber letztendlich wird man den gesamten Weg gehen müssen. Ob man will oder nicht. Es gibt keine Abkürzungen.
Also nehmen wir die nächste Etappe in Angriff. Egal wie schwierig sie scheint. Das Terrain ist unbekannt, aber Tag für Tag lernen wir die aktuellen Lebensaufgaben neu zu bewältigen. Neue Erfahrungen helfen wieder weiter zu kommen und das nächste kleine Etappenziel zu erreichen. Und wenn wieder ein Ziel erreicht, sei es noch so klein, dann sollte man dies auch gebührend feiern.
Und so werden wir auch zukünftig alle Lebensaufgaben sportlich angehen und hoffentlich auch positiv finishen.
Gehen wir´s an!