Beute: Zenza Bronica ETRSi

Von Stilpirat

Dem aufmerksamen Leser wird es in der letzten Woche aufgefallen sein, daß meine selbst zur Analog-Woche aufgerufene Strecke bereits am Donnerstag endete. Das lag daran, daß der Testfilm, mit dem ich mein neues Familienmitglied einweihen wollte, irgendwie im Labor verschollen war. Glücklicherweise fand er sich dann doch wieder an und bestärkte mich in dem Vorhaben, nun endlich um eine Möglichkeit der heimischen Farbentwicklung zu bemühen.

Nun, Familienmitglied, die 26. (gefühlt): Zenza Bronica ETRSi. Eine handliche und überaus angenehm zu tragende Dame im Format 4,5×6 mit Schnellspanner und Prismenaufsatz. Eigentlich bin ich im Mittelformat mit der Rolleiflex nun wirklich glücklich – wenngleich sie bereits zu Beginn (ob des Konkurrenz-Druckes?) etwas zickig wurde. Doch war das Angebot ein nicht auszuschlagendes, also nahm ich sie in meine getreuen Hände und somit auf.

Hachja! Man lernt mit jeder Kamera. Die Broni musst du zwei mal spannen (einmal den Spiegel und einmal den Verschluss) und dann nicht vergessen per Hand den Film weiterzukurbeln. Wenn man das nicht weiss und wie ich, zu faul ist, die Bedienungsanleitung zu lesen, macht man hübsche Doppelbelichtungen:

…doch hat man den Dreh erst mal raus, dann macht es einen Heidenspaß! Vor allem hat mich der Kodak 160NC wieder völlig umgehauen.

Richtig ausspielen lässt sich der Kodak allerdings bei Porträts:

… Ok, alles keine Meisterwerke, doch war es ein erster Testfilm. Ich fürchte jedoch, dass die Rollei, das nächste man zu Hause bleibt und die Zenza ein paar Streicheleinheiten mehr geniessen darf