Das Jahr 2015 ist nun schon knapp eine Woche alt und ich lese die ganzen Jahresrückblick-Posts oder welche Vorsätze sich jeder für das neue Jahr gesetzt hat. Natürlich lässt das mich auch über mich selbst nachdenken. Vor einigen Jahren habe ich mir auch jedes Jahr zwischen Weihnachten und Silvester eine To-Do List geschrieben und am Ende das Jahres habe ich dann immer gesehen, dass ich nicht alles geschafft habe. Irgendwie hat mich das dann jedes Mal traurig gemacht und ich war von mir selbst enttäuscht. Wenn ich sehe was so viele alles schaffen und das dann mit mir vergleiche.. wie erniedrigend, dass ich meine viel einfacheren Ziele nicht erreicht habe. Vielleicht setze ich mir meine Ziele aber auch für ein einziges Jahr zu hoch.
Das Merke ich auch beim Bloggen, ich habe so viele Ideen, lege mir so vieles zurecht, schreibe so viele Texte, die ich dann doch nicht veröffentliche, weil ich sie nicht gut genug finde. Vielleicht bin ich durch die viele Dunkelheit auch in einem Tief gelandet. Aber mal ehrlich, wenn ihr nichts schafft, was ihr euch vorgenommen habt, wärt ihr dann nicht auch enttäuscht von euch selbst? Ich meine doch, dass es da wohl jedem so geht. Die einen ziehen es dann erst recht durch und die anderen fallen in ein Loch und verkriechen sich erstmal. Und ich gehöre ganz klar zu der zweiten Gruppe. Aber ich sehe es als ersten Schritt zur Besserung dies nun eingesehen zu haben und es mir so eingestehen zu können.
Und obwohl ich mir keine Vorsätze mehr machen wollte, keine To-Do Liste mehr schreiben wollte, setze ich mir nun doch ein paar Ziele. Das wichtigste ist wohl dass ich mich selbst nicht mehr zu sehr stresse. Dass ich mir selbst mehr zutraue und dass ich nicht immer zu perfektionistisch bin.
Ich bin gespannt was ich nun im nächsten Jahr dazu sagen werde, ob ich es geschafft habe und ob diese Liste nicht schon längst in Vergessenheit geraten ist.