In Kambodscha (wie auch in Thailand) trifft man speziell da wo Touristen sind, auch immer auf eine grosse Anzahl von kambodschanischen Bettlern. Man wird konfrontiert mit Menschen ohne Arme oder Beine, Blinde, bettelnde Kinder und auch oftmals mit (alten) Frauen, die wohl ohne Angehörige zu sein scheinen. (Gerade bei Kindern, soll eine grosse Anzahl darunter sein, welche einfach aus wirtschaftlichen Gründen, von den Eltern "verstossen bzw. ausgesetzt" wurden, oder einfach "betteln" geschickt werden.)Speziell in Kambodscha, habe ich das Gefühl, dass die Einheimischen sehr selten mal etwas geben, wohingegen man in Thailand doch regelmässig sieht, dass oftmals auch die Leute die selber nicht "reich" sind, einem Bettler ein paar "Cent" geben.Die Behörden hier in Kambodscha, scheinen jedenfalls den Leuten nicht zu helfen und überlassen wohl diese Angelegenheit den NGO's, welche aber wohl aus diversesten Gründen, auch nicht wirklich eine Lösung haben. Bzw. das Geld und die Hilfeleistungen, versickern in der Bürokratie und Korruption des Landes. Persönlich fühle ich mich schlecht, wenn ich nichts gebe, auf der anderen Seite, fühle ich mich aber auch nicht gut, wenn ich Geld gebe. Zum einen stellt sich die Frage - wem soll ich etwas geben - schliesslich wäre man bald mal bankrott, wenn man jeden Bettler unterstützen würde und zum anderen ist die Frage, wieviel Geld ist angemessen und nicht peinlich - ich denke zuwenig kann genau so peinlich sein, wie wenn man einem Bettler "protzig" 10.-USD. in die Hand drückt. Meine "Spende" - da ziehen sie von-dannen.Auch habe ich schon oft genug gesehen, wie Bettler an Orten mit vielen Touristen, irgendwo etwas abseits, sehr beachtliche Geldbündel durch gezählt haben. So habe ich mir angewöhnt, wenn ich etwas gebe, dann eher dort, wo die Bettlerei nicht "professionell" und durchdacht auf mich wirkt. Ich gebe also lieber der alten Frau auf dem Markt ein paar Riel, als dem Bettler am Touristen-Strand. Auch habe ich mir schon in Thailand angewöhnt, meine Plastik-Flaschen und Alu-Büchsen vom täglichen Müll zu trennen und in einem grossen Abfallsack zu sammeln.Wenn dann wieder einmal so ein 100Liter Sack zum bersten voll ist, dann gebe ich diesen den Kindern die in den Strassen unterwegs sind und nach einzelnen Alu-Büchsen und Plastik-Flaschen den Müll durchwühlen.In Thailand hatte diese "Müll-Trennung" den Vorteil, dass die Müllsammler(innen), ganz schnell aufhörten die Abfall-Tonne vor dem Haus zu durchwühlen und man gleichzeitig, gelegentlich mal einem vorbeikommenden Müllsammler eine grosse Freude machen konnte. Man sollte also bedenken, dass wenn man den jeden Abend auftauchenden Bettlern an "Hot-Spots" Geld gibt, man eigentlich dazu beiträgt, dass die ganze Problematik bestehen bleibt...
Sammeln für ein paar tausend Busfahrten nach PNH, dies wäre mal was.
Dann die Bettler und Armen mit den Bussen, vor das Parlament-Gebäude in PNH bringen und schauen was passiert?!
Sammeln für ein paar tausend Busfahrten nach PNH, dies wäre mal was.
Dann die Bettler und Armen mit den Bussen, vor das Parlament-Gebäude in PNH bringen und schauen was passiert?!