Bettina von Arnim – Gedicht

Wer sich der Einsamkeit ergibt

Wer sich der Einsamkeit ergibt,
Ach der ist bald allein;
Ein jeder lebt, ein jeder liebt
Und läßt ihn seiner Pein.

Wer sich dem Weltgewühl ergibt,
Der ist zwar nie allein.
Doch was er lebt und was er liebt,
Es wird wohl nimmer sein.

Nur wer der Muse hin sich gibt,
Der weilet gern allein,
Er ahnt, daß sie ihn wieder liebt,
Von ihm geliebt will sein.

Sie kränzt den Becher und Altar,
Vergöttlicht Lust und Pein.
Was sie ihm gibt, es ist so wahr,
Gewährt ein ewig Sein.

Es blühet hell in seiner Brust
Der Lebensflamme Schein.
Im Himmlischen ist ihm bewußt
Das reine irdsche Sein.


wallpaper-1019588
Wie kann mein Kind besser Vokabeln lernen?
wallpaper-1019588
Kollagen: Das Anti-Aging-Wunder?
wallpaper-1019588
Matcha in München genießen – meine Empfehlungen
wallpaper-1019588
Abschied von Paudi 💔 – Ein Herzensprojekt geht zu Ende