Betrug beim Amazon-Onlinekauf

Von Klaus Ahrens

Betrüger haben schon länger das Potenzial erkannt, über die Amazon-Webseite Geld zu verdienen – allerdings ohne bestellte Waren wirklich zu liefern. Schon seit Monaten läuft diese Betrugsmasche nach Informationen von Golem immer wieder ähnlich ab:

Auf Amazon taucht ein gefälschter Marketplace-Eintrag auf, über den hochwertige und teure Elektronikprodukte ungewöhnlich preisgünstig angeboten werden. Zum Teil wird weniger als die Hälfte des normalen Preises verlangt.

Man erkennt diese Betrüger eigentlich fast immer bei der Zahlungsart. Nicht nur die direkt von Amazon verkauften Artikel, sondern auch die Produkte der Marketplace-Händler werden immer über das Amazon-Konto bezahlt.

Bei den Betrugsversuchen wird der Kunde in aller Regel aufgefordert, den Kaufpreis am Amazon-Konto vorbei direkt an die Betrüger zu bezahlen. Wer sich darauf einlässt, das Geld außerhalb des Amazon-Systems beispielsweise über Paypal, Western Union oder Paysafe zu transferieren, verliert damit die Möglichkeit, die Zahlungen über Amazon wieder zurückzubekommen.

Alle Schutzmaßnahmen von Amazon für seine Kunden greifen dann nicht mehr. Wenn man das macht, ist das Geld meist unwiederbringlich weg – die bestellte Ware wird natürlich nicht geliefert. Besonders in der Vorweihnachtszeit gilt: Augen auf beim Online-Kauf!