Betonwand

Es gibt Situationen im eigenen Erleben, die fühlen sich so an, wie wenn man mit Tempo 200 gegen eine ziemlich stabile Betonwand gerast ist Und sich mühsam wieder ins Bewusstsein zurück kämpft. Und manchmal braucht man dafür eine ganze Zeitlang, um sprichwörtlich wieder zu Bewusstsein zu kommen. Ich kenne das aus eigenem Erleben und habe gerade eine 9monatige Periode der eigenen Bewußtwerdung hinter mir. Mit allen Facetten – Schock, Trauer, Ärger, dem Versuch Tempo zu machen und was einem Menschen sonst noch so in einer solchen Situation einfällt. Meistens versuchen wir, mit Geschwindigkeit aus diesem Loch herauszukommen, mit aller Gewalt vom Krankenbett aufzustehen, um in die Normalität wieder zu wechseln.

9 Monate sind ein normaler Geburtszyklus

Und genau das vergessen wir oft und wollen es nicht wahrhaben – wir brauchen Zeit, um Dinge zu verdauen. Tiefe Einschnitte in unserer Biografie zu erkennen, sie zu würdigen, anzuerkennen, unsere “lesson learned” daraus zu ziehen. Um dann, ganz langsam, wieder aufzustehen, sich zu schütteln – manchmal auch die eigene Krone zu richten – und weiter zu gehen. Ins eigene Leben hinein. Mit all der Leichtigkeit und mit all dem Spass, den unser Leben uns so bieten kann.

Für einen tiefen Einschnitt in unserem Leben und der Verarbeitung gibt es keine Turbotaste. Auch wenn diese Botschaft wie eine der bittersten Pillen unseres Lebens klingt. Veränderung, Verarbeitung, Trauer braucht Zeit. Und sollte auch mehr Zeit bekommen.

Ich sehe in den Augen meiner Kunden oft diese Trauer oder zumindest kleine traurige Momente aufblitzen. Traurige Momente aus der eigenen Biografie. Traurige Momente, die nie beweint werden durften. Die nie heilen durften – weil wir die Angewohnheit haben, mit aller Gewalt und höchster Geschwindigkeit darüber wegzugehen. Dabei spalten wir uns ab: Erst von unserer Trauer. Und damit auch von unserer Freude. Weil wir nie nur einen Teil unseres Gefühlsleben abspalten und nicht spüren können. Da gehören immer beide Enden und die ganze Palette dazwischen dazu.

Viele vergessen das. Und wenn Sie so richtig in Ihre Freude kommen möchten. Dann müssen Sie auch Ihre Trauer in Kauf nehmen und ihr einen Platz im eigenen Er-Leben geben. Sonst wird das nicht funktionieren. Und Sie hechten weiterhin von einem Kick zum nächsten intensiveren Kick. Sie haben die Wahl. Und ich begleite Sie gerne auf Ihrem Weg …


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