Best of the worst: Fotos, die ich eigentlich nie veröffentlichen wollte…

Ich hab letztens so herrlich gelacht.
Bei Uwe von highfoodality, zu seinem fünfjährigen.
Seine Outtakes waren einfach genial und Anlass für mich, meine ganzen “Bunkerrezepte” mal durchzusehen.
Die Mit-Blogger kennen das sicher – man bunkert ein paar Rezepte, für Krankheitswochen, Urlaube oder einfach schlechte Zeiten, in denen man von Unlust getrieben wird.

Bei dieser Durchsicht habe ich mich teilweise nur noch über mich selbst gewundert. Diese Fotos wollte ich tatsächlich veröffentlichen? Äh ja…
Und wo um Himmels Willen sind eigentlich die Rezepte zu den vor 1, 2, 3 Jahren so schlecht fotografierten Dingen?

Fragen über Fragen tun sich auf und Abgründe, leider alle aus eigener Produktion.

Was hat mich geritten, dieses Rezept von einer Forellencreme von Schubeck mit einem Silberstift auf ein pinkes Geschenkpapier zu verewigen, dabei richtig schön zu schmieren und es auch noch gut zu finden? Herr Kamafoodra hielt mich damals zum Glück von einer Veröffentlichung ab.

Best of the worst: Fotos, die ich eigentlich nie veröffentlichen wollte…

Thailändische Krabbenplätzchen sollen das sein… lieblos hingeklatscht auf ein  billiges Blechtellerle, das auch noch total schief auf dem absolut unpassenden weißen Rechtecktellerchen hängt.
Das Runde muss in das Eckige, aha.
Schade, sie waren wirklich so lecker und hätten etwas besseres verdient gehabt.
Davon gibt es demnächst ein Remake!

Best of the worst: Fotos, die ich eigentlich nie veröffentlichen wollte…

Dass das Mädchen in mir manchmal mit mir durchgeht, weiß ich ja und steh dazu, aber welcher bitterböse Kitschteufel hat mich bitte geritten, diese zuckersüßen Pistaziencupcakes so ultrakitschig mit dieser blöde dreinschauenden Kuh, die mühsam Besteck im Rücken trägt, zu dekorieren?

Best of the worst: Fotos, die ich eigentlich nie veröffentlichen wollte…

Hawwedampnudle mit Grumbeersupp – also Dampfnudeln mit Kartoffelsuppe, ein Urpfälzer Gericht.
Leider sind die Dampfnudeln nicht gut aufgegangen, aber was soll’s, draufgehalten hab ich trotzdem.
Wird schon keinem auffallen, dass die so klein sind im Vergleich zum Glas…?
Ach ja, und der Boden… sieht normalerweise auch irgendwie besser aus.
Andere würden das stillschweigend abkratzen, ich arrangiere es noch so, dass man ihn auch auf jeden Fall schön sieht, fotografiere und speichere es fein säuberlich im Ordner “Bilder noch nicht veröffentlicht”.

Best of the worst: Fotos, die ich eigentlich nie veröffentlichen wollte…

Verzweiflungsfotos. Geboren aus wochenlanger Unlust zu fotografieren und jetzt muss, sollte, könnte man doch ganz dringend, ist doch egal, wenn es nicht so perfekt ist…

Und irgendwie ist es mir dann doch nicht so egal, ich habe einfach einen gewissen Grundanspruch an Ästhetik und möchte den Appetit anregen und nicht zerstören.
Obwohl ich da doch ein paar Granaten am Start hatte, mit denen ich als Stammgast bei Heikes legendärem Ugly Food aufgelaufen bin.

Die wunderschöne Salsiccia mit Bohnen…

Best of the worst: Fotos, die ich eigentlich nie veröffentlichen wollte…

Der misslungene Rotweinkuchen, ich weiß nicht mehr, wie viele Versuche ich gebraucht habe, um das Schätzchen einigermaßen akzeptabel im Kasten zu haben…
Dieser Haufen hier war aber mit Abstand der schlimmste.
Hab ich tatsächlich gedacht, ich könnte das noch mit Kuvertüre “kaschieren”?
Geschmacklich war dieser Kuchen allerdings ein Traum, vor allem die in der Form festgeklebten Reste haben wir verzückt rausgelöffelt.

Best of the worst: Fotos, die ich eigentlich nie veröffentlichen wollte…

Uuaah.
Das scheußliche persische Huhn mit Granatapfel und sehr, sehr knusprigem (=hartem) Reis, der eigentlich ein schöner goldbrauner persischer Tahdig mit Reiskruste werden sollte. Sah nicht nur abscheulich aus, sondern schmeckte auch so.

Nachdem ich Essen und besonders Fleisch wegwerfen wirklich hasse,  haben wir es trotzdem aufgegessen, tapfer knirschend, auch die ölig-schwarz-fettglänzende Sauce wollte den Reis nicht wieder geschmeidig machen.

Best of the worst: Fotos, die ich eigentlich nie veröffentlichen wollte…

Und was treibt jemanden eigentlich dazu, einen nackten Entenhintern so anzüglich zu fotografieren? Let me see you stripped, down to the bone… sexy geht anders.
Der schwarze Bräter verstärkt die düstere Endzeitstimmung und die letzten Federkiele sind auch noch nicht gezupft.
Aus heutiger Sicht finde ich das Foto irgendwie respektlos der Ente gegenüber.
Das hat sie nicht verdient. Sie war köstlich.

Best of the worst: Fotos, die ich eigentlich nie veröffentlichen wollte…

Um ehrlich zu sein, hat es mich schon etwas Überwindung gekostet, diese geballte Ladung an Hässlichkeiten zu veröffentlichen… aber viel schöner als einfach nur “hübsch sein” finde ich es, jemanden zum Lachen zu bringen, ich hoffe, ich konnte euch das eine oder andere Schmunzeln entlocken.

Und noch etwas Gutes an diesen ganzen Fotos: Ich habe gelernt dabei. Bei jedem einzelnen und es hat viel Spaß gemacht.
Vielleicht habt ihr ja auch noch ein paar Knaller in euren Untiefen versteckt?

Schön gibt es demnächst wieder, versprochen.

Mehr davon!

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