Meine Motivation am Ausprobieren neuer Rezepte ist ungebremst. Dies mag daran liegen, dass ich durch meine vielen Hausgäste in der Black Forest Lodge immer Abnehmer für Selbstgebackenes und somit immer einen Anlass zum Werkeln in der Küche hatte. Das Kochen im privaten Rahmen ganz in Ruhe am Abend bedeutet für mich nach wie vor Entspannung und viel Lebensqualität. Zudem wird mir immer mehr bewusst, wie viel ich durch das Bloggen, und dadurch dass ich viel recherchiert und auf anderen Blogs gelesen habe, selbst gelernt habe. Ohne den Blog hätte ich nie so viel ausprobiert und tolle Rezepte auch oft nicht so genau aufgeschrieben. Daher bedeutet mir der Blog als Rezepteschatz auch immer mehr.
Einzig schade finde ich, dass die Klicks auf den Blog zwar tendenziell mehr und nicht weniger werden, aber die meisten Besucher durch Pinterest kommen, was relativ anonym ist. Früher wurde auf meinem Blog noch mehr kommentiert. Und leider sind auch einige Blogger, deren Blogs ich so gerne gelesen habe, nicht mehr so aktiv wie früher oder haben ganz aufgehört. Ich würde mir wieder mehr Interaktion auf dem Blog selbst wünschen (ich habe mir allerdings sagen lassen, dass es generell eine Bewegung der Interaktion weg von Blogs und hin zu Social Media gibt). Eine To-Cook bzw. To-Bake-Liste gibt es auch für das kommende Jahr. So will ich unbedingt einmal so eine kunstvolle Quiche backen, bei der das Gemüse so spiralförmig angeordnet wird. Und das indische Gericht Palak Paneer mit Spinat will ich auch einmal kochen (schon seit mindestens 5 Jahren will ich das). Und Spätzle will ich auch selbermachen, um ein typisch deutsches Gericht für meine internationalen Gäste in Petto zu haben. Nun aber erst einmal der Jahresrückblick.
Wenn jemand die Vorlage nutzen will, über seine kulinarischen Highlights 2012 zu berichten, dann kann er das natürlich gerne tun, und ich fände es sehr interessant, dies zu lesen.
Das war der vientamesische Gemüsepfannkuchen nach Ottolenghi, den es bereits Anfang Januar zum ersten Mal, aber nicht zum letzten Mal, gab. Exotisch und besonders. Der Pfannkuchen ist aus Reismehl mit Kurkuma und Kokosmilch. Der Dipp mit Sojasauce, Chili, Ingwer, Knoblauch, Limette klingt sehr typisch asiatisch und hat sich auch bei diesem Rezept sehr gut gemacht. Und dann kommt noch viel leckeres, geraspeltes Gemüse in den Pfannkuchen hinein. Geschmacklich und optisch top!
Am meisten wiederholt:Da mein Gemüsegarten in dieser Saison leider kaum etwas anderes als Giersch hergegeben hat, wurde aus der Not eine Tugend gemacht: es gab ganz oft Giersch-Pesto mit Pasta zum Abendessen, welches auch viele Gäste begeistert hat.Die grösste Sauerei in der Küche:siehe grösste EnttäuschungGrösste Überraschung:Das war definitiv der Baumkuchen. Nachdem ich mich in der Vergangenheit einmal erfolglos Baumkuchenspitzen versucht habe, war ich etwas nervös, bevor ich mich Anfang Dezember wieder an einen Baumkuchen gewagt habe. Wie sich herausgestellt hat völlig grundlos. Denn das Experiment hat dieses Mal geklappt, und zwar nach folgendem, selbst zusammengestellten Rezept.