BEST OF 2016 | Mein persönlicher Jahresrückblick

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Nachdem ich jeden Monat einen kleinen Rückblick schreibe über die Dinge die ich erlebt habe und was für den nächsten Monat so bevorsteht

> Ich bin fast jeden Monat durch innerhalb Deutschlands umhergereist
> Meist irgendwie zwischen Düsseldorf, Heidelberg und München

Das Jahr 2015 endete wunderschön, wenn auch im ruhigeren Kreise und so begann auch das Jahr 2016 für mich. Dementsprechend war es ein ziemlich entspannter Monat. Ich war auf einigen coolen Partys, hab fleißig trainiert, meine Hausarbeit für Statistik begonnen und mir endlich ein neues Tattoo stechen lassen.

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Die Ruhe vor dem Sturm war dann irgendwie doch schneller vorüber als zunächst vermutet. Ich hätte fast den Abgabetermin meiner Hausarbeit verpasst (sowas ist mir echt noch nie passiert :D) und musste sie in Gefühlt drei Tagen runterschreiben, dann stand noch die Marketing Prüfung auf dem Plan und würde das alles nicht reichen, ist meine vierjährige Beziehung in die Brüche gegangen.
Das war alles erstmal echt verdammt bescheiden, aber wie sagt man so schön: im Leben ist jedes Ende auch immer einer neuer Anfang. Denn wenn der Wind des Wandels weht, sollte man sich tra uen loszulassen und dem Zauber des Anfangs zu ver

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Im März habe ich mich fast vollständig von der vergangenen Schulter OP erholt, was ziemlich verwunderlich für deren Komplexität war. Das Training lief super und ich habe für das Semesterende einen Urlaub nach Kapstadt gebucht. Außerdem habe ich endlich wieder die Zeit gefunden neue Sprachen zu lernen und mich weiter der Persönlichkeitsentwicklung zu widmen. Ein Thema das mir immer sehr am Herzen liegt. Wir haben nur dieses eine Leben und genau deshalb sollten wir das bestmögliche daraus machen.

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Diesen Monat kam alles so anders als geplant, dass ich hierzu noch nichtmal etwas schreiben konnte oder wollte. Ich war ein paar mal biken, hab die letzten Prüfungen echt gut gemeistert und war schon mitten am Koffer packen, als ich richtig krank wurde. So krank, dass die Ärzte in der Klinik mich nicht nach Kapstadt fliegen ließen. Tausende Tränen später, konnte ich das irgendwie akzeptieren. Die nächsten Wochen sind bei mir irgendwie im Nebel der Medikamente verschwunden und außer ein paar Bildern auf dem Handy habe ich keine Erinnerungen mehr.

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Im Mai wurde mir wieder klar, dass es nach jedem Tiefpunkt wieder bergauf geht. Und dass alles was passiert seinen Grund hat, auch wenn man es im ersten Moment vielleicht nicht versteht und enttäuscht ist. Ich habe angefangen mein Leben komplett aufzuräumen, weil mich wenige Dinge glücklicher machen als ein völliges Übermaß an allem. Ich hab zwei meiner Bikes verkauft und alle meine Gitarren (ich spiele sowieso nie). Außerdem habe ich mir neue Fitnessziele gesetzt. Harte Arbeit macht sich eben immer bezahlt. Egal ob im Training, im Studium oder auf der Arbeit.

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Der Juni brachte wieder völlig andere Herausforderungen mit sich. Manchmal lernt man Menschen kennen und irgendwie ist plötzlich alles anders. Plötzlich berühren sie einen dort, wo man es nie erwartet hatte. Und wenn es dann anders kommt als man denkt, trifft einen der Schmerz da wo man es ebenfalls nie erwartet hatte. Deswegen hatte ich eine Blog-Auszeit um mich wieder mir selbst zu widmen, um zu verstehen, zu begreifen, zu verarbeiten und herauszufinden was ich wirklich will.

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Auch in meinem Geburtstagsmonat Juli konnte ich über Langeweile nicht klagen. Ganz spontan habe ich meine erste Backpacking Reise alleine gemacht. Mitten in der Nacht, drei Tage vor der Abreise, habe ich einfach Flüge nach Kos gebucht und es war die beste Entscheidung meines Lebens! Alleine zu reisen ist definitiv eine Herausforderung, aber auch mitunter das Beste was ich jemals gemacht habe. Pünktlich zu meinem Geburtstag war ich wieder in der Heimat und hatte drei tolle Tage mit meinen Mädels, an denen wir es ordentlich haben krachen lassen. Natürlich stilecht mit Burgern, Cocktails und Eis. Eine Woche später sah meine Welt ein bisschen anders aus. Ich landete Freitagmittag im Not - OP. Was zuerst "nur" nach einer Blinddarmentzündung aussah, entpuppte sich während der OP zu etwas weitaus schlimmeren. Anstatt 30 Minuten war ich fast 2 Stunden im OP. Die Diagnose Endometriose hat mich völlig aus der Bahn geworden. Unheilbar. Keine Aussicht auf Besserung.
Mir ist es unfassbar wichtig mich an dieser Stelle nochmal bei meinen wundervollen Freunden zu bedanken, die meine Launen ertragen haben, die mich wortlos in den Arm genommen haben, die mir beim wieder Laufen lernen geholfen haben, die mich im Rollstuhl rumgefahren haben, dass Tag und Nacht immer jemand bei mir war, für das viele spontane Eis essen und vor allem dass ihr mir mein Lächeln zurückgegeben habt. Ich liebe euch!

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Nach zwei Wochen voller Tränen, Verzweiflung und beginnender Depression, hab ich mich irgendwie wieder gefangen. Zum Glück. Ich hatte zwischenzeitlich einfach gar keine Gefühle mehr. Ich war nicht mehr traurig oder wütend, sondern habe einfach gar nichts mehr gefühlt. Ich wollte auch nichts mehr machen. Nichts unternehmen. Nichts erleben. Und dann plötzlich stolpert jemand in dein Leben, worauf du gar nicht gefasst warst. Und irgendwie ist plötzlich alles anders. Alles so selbstverständlich. Alles so vertraut, obwohl es das gar nicht sein kann. Vielleicht gibt es im Leben manchmal Menschen, die einen genau dort abholen, wo jemand anderes einen zuvor stehen gelassen hat.

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Ich habe in den letzten Wochen mega für mein Glück kämpfen müssen. Ich musste wieder lernen zu laufen, ich musste unfassbar viel Schmerzen ertragen, doch das alles hat mich nicht verbittert gemacht. Ich habe mich dem gestellt und versucht daran zu wachsen. Ich habe gekämpft ohne Ende und konnte so innerhalb weniger Wochen mein Training wieder anfangen. Bei 0 natürlich und das ist echt bitter nach all den Erfolgen. Leider kann ich bis heute nicht Joggen oder zügig laufen. Laut Ärzten wird das auch nichts mehr. Auch das ist ein harter Schlag, wenn man erst 23 ist. Aber dann denke ich mir immer, es könnte ja noch schlimmer sein! Ich habe gelernt, dass es mit dieser Krankheit immer gute und schlechte Tage gibt und beides ist ok. Es ist nicht zu ändern. Ich versuche die guten Tage einfach in vollen Zügen zu genießen und Kraft für die nicht so guten zu sammeln. Das klappt bisher auch ganz gut.

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Das neue Semester hat begonnen und von Beginn an so einiges von mir abverlangt. Der beste Moment dieses Jahres war wohl wieder Fahrrad fahren zu können! Nach all dem Sch*** der letzten Monate habe ich mir ein neues Bike gegönnt und einige wirklich wunderbare kleine Ausflüge gemacht. Ansonsten war ich endlich mal wieder feiern und habe fleißig im Gym trainiert.

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Der November war mal wieder ein Prüfungsmonat und dann auch noch voll mit Horror-Prüfungen. Wider erwarten lief dann glücklicherweise doch irgendwie alles besser als erwartet. Außerdem hatte ich eine so wunderbare Zeit in München bei meinen Herzmenschen. Dafür bin ich wirklich unendlich dankbar! Ich habe viele tolle Herbstspaziergänge gemacht, Zeit mit meinen Lieblingsmenschen verbracht, viel draußen fotografiert und einfach das Leben genossen. Ich glaube es ist gut, den Dingen manchmal einfach ihren Lauf zu lassen. Nichts zu erwarten, nichts zu erzwingen und sich vor allem nicht den Kopf zu zerbrechen. Ich denke man kann ganz gut dem Timing seines Lebens vertrauen und wenn es etwas passieren soll, dann passiert das auch.

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Dieses Jahr mag vielleicht wieder nicht sonderlich spektakulär zu Ende gehen (darüber bin ich gerade auch echt dankbar), aber das viele Kämpfen und die Hoffnung, hat sich am Ende ausgezahlt. Für mich ist alles gut so wie es gerade ist. Ich bin wieder glücklich. In allen Bereichen des Lebens und das aus tiefstem Herzen. Auch wenn dieses Jahr das vermutlich schwerste war mit einem einzigen Auf und Ab, so freue ich mich auf alles was 2017 kommen mag. Aufgeben gibt es nicht und zu kämpfen lohnt sich immer. Vielleicht ist nicht jeder Tag immer gut, aber es gibt immer etwas gutes an jedem Tag. Danke an all die Menschen, die dieses Jahr zu etwas besonderem gemacht haben!

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Ja, was steht nun 2017 an? Vor allem werde ich mich die meiste Zeit meinem Studium widmen und freue mich sehr auf mein Praxissemester ab Oktober. Ich habe vor wieder mehr zu reisen und der erste Stopp wird gleich im Januar Stockholm sein. Vermutlich steht auch wieder die ein oder andere OP für mich an, aber daran möchte ich im Moment noch gar nicht denken. Sollte alles gut laufen und ich bald wieder fitter sein, dann möchte ich meine Trainer Lizenz beginnen. Aber vor allem freue ich mich auf Zeit mit meinen Lieblingsmenschen, viele tolle Abenteuer und die kleinen Dinge des Lebens.

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