Auch wenn ich für 2014 schon viele Pläne geschmiedet habe und es kaum erwarten kann, davon zu erzählen, will ich mich an dieser Stelle auf die Retrospektive beschränken.
Das Geschmackshighlight:
Beim Durchstöbern meiner im letzten Jahr gekochten Gerichte, führt mich das Geschmackshighlight zurück in den Januar. Damals gab’s ein Winter-Couscous nach Ottolenghi, bestehend aus einer langen und sorgfältig ausgewählten Liste aus saisonalem Gemüse und orientalischen Gewürzen. Das Gericht hat bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Randbemerkung: Wie in den beiden Vorjahren verweise ich an der Stelle auf ein Gericht, dass zudem süße, salzige sowie scharfe Geschmacksnoten verbindet. Scheint Bedingung für ein "Highlight" zu sein.
Die kulinarische Neuentdeckung:
Was dieses Thema angeht, so ging's im letzten Jahr eher ums Fine-Tuning als ums Ausprobieren neuer Lebensmittel, denn ich habe neue Gewürze und Kräuter als Bereicherung von Gerichten kennen und lieben gelernt: Kreuzkümmel (z.B. hier) und Thymian (z.B. hier).
Am meisten wiederholt:
Anführen würden die Liste der am öftesten zubereiteten Rezepte wohl mein Standard-Salatdressing sowie das Birchermüsli und die Quinoa-Riegel. Die Ehre des am meist gekochten Hauptgerichtes wird allerdings dem Orzo-Salat mit Broccolipesto zuteil, den ich bereits im Januar 2012 entdeckt und seitdem sicher ein Mal im Monat gemacht habe (und das heisst was, wenn man bedenkt, dass ich nicht täglich koche, sondern in der Regel nur am Wochenende und 1-2 Mal unter der Woche).
Die grösste Sauerei in der Küche:
Relativ aufwändig waren die Burger mit selbstgemachten Brötchen und Quinoa-Patties. Das Chaos in der Küche liess sich nur durch mehrfaches Zwischenspülen in Grenzen halten. Aber der Aufwand hat sich gelohnt, das ist sicher!
Grösste Überraschung:
Einen Begeisterungsmoment habe ich erlebt, bei meinem zweiten und erfolgreichen Versuch der Ricotta-Herstellung, nämlich als aus einem Liter flüssiger Milch unter Zugabe von Zitronensaft plötzlich wirklich ein Käse in der Konsistenz von Ricotta herauskam.
Grösste Enttäuschung (kein "best of" ich weiss, sondern ein "worst of "):
Das war der Versuch, ein „Lentil Nut Loaf“ aus dem Avoca-Kochbuch nachzubacken. Heraus kam aber eine matschige Masse, die sehr wenig appetitlich aussah und gerochen hat, sodass meine Motivation gegen Null geht, einen weiteren Backversuch zu starten.
Das schönste Foto:
Gar nicht so einfach. Im Vergleich zu meinen Anfängen als Bloggerin ist die Qualität der Fotos im Schnitt eindeutig besser geworden (einen signifikanten Beitrag dazu leistet eine ordentliche Kamera mit gelingsicherem Automatikmodus). Dennoch fällt es mir nicht leicht, aus dem letzten Jahr ein hammermässig tolles oder richtig schlimmes Bild auszusuchen. Als schönstes Foto habe ich mich für eines von grünem Spargel mit Salsa verde entschieden. Bunt strahlendes Gemüse ist immer schön:
Das schlimmste Foto:
Schmeckt besser als es aussieht, sowohl generell als auch am Beispiel dieses Bildes: Birchermüsli.
Hat die meisten Nerven gekostet :
Eindeutige Antwort: Die Plätzchensorte mit den vielen Namen (Husarenkrapferl, Liebesgrübchen, Engelsaugen). Endlich hab ich mein Rezept.
Der grösste Lerneffekt:
Intensiv auseinandergesetzt habe ich mich mit dem Thema „Salzen von Auberginen“.
Am beliebtesten bei anderen:
Die beliebtesten Rezepte bei euch aus dem letzten Jahr sind:
Parmigiana di melazane
Rahmtäfeli
Quinoa-Riegel
Wobei die letzteren beiden Rezepte auch zum Nachmachen inspiriert haben, was mich sehr freut.