Bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt
28. Dezember 2013 von christian | Keine Kommentare
Bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt
Rekordzahlen auf dem deutschen Arbeitsmarkt vermeldete das Statistische Bundesamt für das dritte Quartal des Jahres 2013: Gezählt wurden insgesamt über 42 Millionen Erwerbstätige, so viele wie noch nie. Dennoch bleiben viele Stellen unbesetzt. Diese werden der Bundesagentur für Arbeit, die eigentlich für die Vermittlung von Arbeitsuchenden zuständig ist, oft nicht gemeldet. Die Arbeitgeber suchen ihre Arbeitskräfte oft auf anderen Wegen, beispielsweise auf regionalen Jobportalen wie ingolstadtjobs.de. Arbeitnehmer, die auf dieser Seite suchen, haben gute Chancen, einen neuen Arbeitsplatz in der Nähe ihres Wohnortes zu finden. Vor allem dann, wenn sie gut qualifiziert sind. Denn angesichts der aus Arbeitnehmersicht guten Lage auf dem Arbeitsmarkt werden vor allem Fachkräfte allmählich rar.
In Bayern: Fachkräfte gesucht
Vor allem der Freistaat Bayern stöhnt über einen Mangel an Fachkräften. Bei einigen Firmen wie dem fränkischen Unternehmen Uvex, ein Hersteller von Schutzbrillen in der Industrie müssen Stellen sogar unbesetzt bleiben. Ein Grund liegt in der rekordverdächtigen Arbeitslosenquote von 3,6 Prozent. Hinzu kommen der demografische Wandel und die mangelnde Qualifikation von Arbeitslosen. Dieser Entwicklung versucht die Bundesagentur für Arbeit gegenzusteuern, indem sie die berufliche Weiterbildung für Arbeitslose finanziell unterstützt. Eine dieser Fördermaßnahmen ist der sogenannte Bildungsgutschein. Neben den eigentlichen Kosten für einen Lehrgang übernimmt die Agentur auch die Kosten für die Anfahrt, Unterkunft und Verpflegung sowie eventuelle Kosten für die Kinderbetreuung.
Darum lohnt sich die Fortbildung
Die weitere Fortbildung lohnt sich für Arbeitnehmer nach der abgeschlossenen Ausbildung in jedem Fall, auch wenn diese zunächst einmal mit scheinbar hohen Kosten verbunden ist. So müssen Arbeitnehmer in kaufmännischen Berufen, die sich zum Fachwirt fortbilden lassen, mit Kosten von bis zu 6.000 Euro rechnen, bis sie den ersehnten Titel erworben haben. Diese Investition zahlt sich allerdings im Laufe der Zeit mehr als aus, weil die Fachwirte später in den Gehaltsverhandlungen mehr Lohn durchsetzen oder leichter einen neuen Arbeitsplatz finden können. Der Fachwirt entspricht in Handwerksberufen übrigens dem Meistertitel. Beide Fortbildungen werden berufsbegleitend angeboten, sodass die Teilnehmer an den entsprechenden Lehrgängen mit der Fortbildung beginnen können, sobald sie die notwendige Berufserfahrung gesammelt haben. Sie müssen die Zeit, in der sie den Lehrgang absolvieren, also nicht mit ihren Ersparnissen überbrücken.
Bildquelle: Thorben Wengert (Bild 1, Stellenmarkt), Holger Becker (Bild 2, Weiterbildung Mechatroniker) / pixelio.de
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