Jedenfalls die meisten Menschen essen wohl nicht jeden Tag eine Tafel Schokolade für mehr als 2 Euro pro 100 Gramm.
So eine Tafel genießt man über mehrere Tage oder Wochen (je nachdem, wie diszipliniert man ist).
Ich sage euch, ob die Investition lohnt.
Aussehen/Geschmack:
Zaabär Weiße Schokolade Curry de Madras:
So viel zur Herkunft der Zutat, die die erste Schokolade verfeinert.
Die Verpackungen von Zaabär sind einfach schön.
Silbrig glänzend, mit einer Ranken verziert, liegen darunter 2 in Vakuum verschweißte Minitafeln.
Warum die Täfelchen so verpackt sind, erklärt der Hersteller folgendermaßen: "Diese Technik ist das einzige zu garantieren es aufrechterhält vollkommen von den Nährwerten, von den natürlichen Aromen und von der Frische des Produktes während ihrer Lebensdauer". Alles klar?
Der Geschmack der weißen, ähm.. gelben Schoki ist erstmal richtig scharf. Die 2% Curry sorgen also für ordentlich Feuer.
Ein Vorteil dabei ist, dass die Schokolade nicht süß ist, (jedenfalls nicht schmeckbar), wie es bei weißer Schokolade oft der Fall ist.
Das,was ich von der Schokolade schmecke, ist aber lecker. Ein bisschen bitter zwar, aber sehr cremig und mit einem guten Schuss Milch.
Weil ich generell nicht gerne scharf esse, würde ich die Curry de Madras nicht als meinen Geschmack bezeichnen.
Qualitativ ist sie jedoch hervorragend. Und wer ein wenig Würze in Form von Schokolade in sein Leben bringen möchte, ist hier an der richtigen Adresse.
Inhalt/Preis:
2x35 Gramm kosten 4,49 Euro. Gekauft bei Berliner-Kaffeerösterei.de
Zutaten:
Zucker, Kakaobutter, Vollmilchpulver, Curry (2%), Emulgator: Sojalezithin, natürliche Vanille.
Kann Spuren von Nüssen enthalten.
Favarger Recette n333 Chocolat des Enfants:
Weil es das für den gemeinen Schokofreund nicht gerade einfach macht, die Tafeln zu unterscheiden, gibt es die genaue Bezeichnung aber noch dazu, was einfach großartig klingt.
Außer der Nummerierung handelt es sich um eine unspektakuläre Verpackung. Außer viel Weiß und einem großen Hinweis auf die Herkunft in Form des Schweizer Wappens gibts außen nicht viel zu entdecken.
Stolz können die Schweizer auf ihre Schokolade schon sein.
Sie ist nämlich total weich und cremig und zerfließt mit ihren 33% Kakao nur so auf der Zunge.
Der Amaranth (ein Getreide aus Südamerika) wurde, wie auf der Unterseite der Tafel erkennbar, großzügig über die ganze Tafel verteilt, ist an und für sich ziemlich klein und schmeckt wie Popcornreste.
Phänomenal gut sind die kräftigen Honignoten.In Verbindung mit der Milchschokolade entwickeln sie ein einzigartiges Geschmackspanorama.
Warum die 333 als Kinderschokolade bezeichnet wird, kann ich mir nicht erklären. Vielleicht wegen dem Honig? Oder weil sie so schön weich in der Konsistenz ist? Ich weiß nur eins: Sie schmeckt Erwachsenen mindestens genauso gut.
8,7 Punkte.
100 Gramm für 4,65 Euro bei Geschmackszone.de gekauft.
Zutaten:
Rohrzucker, Vollmilchpulver, Kakaobutter, Kakaomasse, gepoppter Amaranth mit Honig (Amaranth, Honig, Vollrohrzucker, Kakaobutter) (8%), Haselnüsse, Mandeln, natürlicher Vanilleextrakt.
Kann Spuren von Soja enthalten.
Vestri Bianco Pistacchi:
Die unauffällige, vorwiegend weiße Verpackung rechtfertigt den Preis jedenfalls schonmal nicht.
Auch die seltsame, gelbe Farbe schreckt erstmal ab.
Es gibt noch nichtmal ein Muster auf der Oberseite der Tafel. Nur den Vestri Schriftzug.
Mein Blick gleitet über die Schokolade, die ausschaut, als hätte sie Besuch vom Gilb gehabt. Mit 20% plus Pistazienpaste ist ordentlich Nuss drin.
Dadurch erklärt sich auch der leichte Duft nach gerösteten Pistazien.
Das erste Stück fährt in meinen Mund: Ich bin erstaunt. Selten habe ich so aromatische, verhältnismäßig knackige Pistazien gegessen.
Sie betten sich in absolut cremig-weiche, weiße Schokolade.
Die Konsistenz erinnert fast an Nougat und ist mir schon zu weich.
Insgesamt ist die Qualität wirklich hervorragend.
Bis ich ein Stück Schale erwische. Das darf eigentlich nicht sein,
Es sorgt dafür, dass mir der Appetit erstmal gründlich vergeht.
Alles in allem bin ich wohl zu wenig Feinschmecker für die Vestri Schokolade.
Sie ist richtig lecker und die Pistazien traumhaft aromatisch, aber für diesen Preis würde ich sie wohl nicht nochmal kaufen.
7,7 Punkte.
Inhalt/Preis:
100 Gramm bei Geschmackszone.de für 7,90 Euro erstanden.
Zutaten:
Zucker, Kakaobutter, Vollmilchpulver, Laktose und Milcheiweiss, Pistazien (20%), Pistazienpaste, Vanille, Emulgator: Sojalecithin.
Kann Spuren von Schalenfrüchten enthalten.
Manon Blanc Praliné:
Darunter liegt die Tafel verpackt in eine dünne, rote (beziehungsweise braune) Alufolie.
Der Geschmack erinnert mich ziemlich stark an die
Praliné Wit von Cote d'Or. Nur in teuer.
Eine sehr süße, dicke, weiße Schokohülle mit weicher, leicht nussiger Pralinéfüllung und einem künstlichen Vanillegeschmack. Der kommt vom Vanillin, dass meiner Meinung nach wirklich nichts in einer Schokolade für fast 5 Euro zu suchen hat.
Deswegen auch nur 6,9 Punkte dafür.
Manon Lait Noisette:
Unter der glänzenden Oberfläche gibt es ganze, frische Haselnüsse.
Ich breche das erste Stück ab und das Knackgeräusch dabei verheißt viel Gutes.
Die Schokolade besitzt ein angenehmes, vorrangig milchbetontes Aroma. Die 43% Kakao, die sie enthält, unterstreichen das appetitliche Nussaroma
sehr gut.
Es ist doch immer wieder erstaunlich, wie sich zwei Schokolade von ein und demselben Hersteller qualitativ so sehr unterscheiden können. Die Noisette Tafel ist ein gutes Beispiel für Milch-Nuss-Schokoladen und bekommt 8,4 Punkte.
Inhalt/Preis:
Jede 135 Gramm Tafel bei Geschmackszone.de für 4,99 Euro gekauft.
Zutaten:
Blanc Praliné:
Schokolade 50% (Zucker, Kakaobutter 4,82%, Vollmilchpulver, Vanillin), Nougatfüllung 50% (Zucker, Haselnüsse 15,06%, Kakao, Kakaobutter 4,82%, Vanillin, Vollmilchpulver), Emulgator: Sojalecithin.
Kann Spuren von Nüssen enthalten.
Lait Noisette:
Haselnüsse 30%, Zucker, Vollmilchpulver, Kakaobutter, Kakaomasse, Emulgator: Sojalecithin, natürliche Vanille.
Johann Oberholz Macadamia Weiss:
Schon die Verpackung ist eine reine Augenweide.
Weiße, feste Pappe mit eingedruckten Kringeln, goldener Schrift und ein Foto zweier Macadamias. Sehr edel.
Innen geht es genauso edel weiter.
Die quadratische Tafel hat ein ungewöhnliches Muster mit einem Kreis in der Mitte und den Initialen des Herstellers drumherum. Leider habe ich die Tafel zu schnell in Stücke gebrochen, sodass ich das Muster nicht mehr fotografieren konnte.
Der Geschmack ist schwer zu beschreiben. Auf jeden Fall ist er super harmonisch.
Rohrzucker wurde verwendet, was der Schokolade gute Karamellaromen gibt. Die Vanille, aus Tahiti stammend, ist der Wahnsinn. Sowas von intensiv, aber durch die Natürlichkeit keineswegs too much.
Um dem Geschmack den letzten Schliff zu geben, wurden die Macadamias gesalzen.
Wahrscheinlich die beste weiße Schokolade mit Macadamias, die es gibt. Auf jeden Fall die Beste, die ich kenne.
Hier ist jeder Euro gut investiert.
9,3 Punkte.
Inhalt/Preis:
84 Gramm kosten stolze 5,95 Euro.
Zutaten:
Rohrzucker, Kakaobutter, Vollmilchpulver, Macadamianüsse, Tahiti-Vanille, Salz, Emulgator: Soja-Lecithin.
Spuren von Schalenfrüchten, Milch und Gluten können vorhanden sein.