Besen, Besen, seids gewesen: Rücktritt Christian Wulffs

Zum gestrigen Rücktritt von Christian Wulff eine Talk-Runde bei Jauch: Neben diversen Parteienvertretern war in seiner Eigenschaft als Freund Wulffs Dirk Rossmann anwesend – und der stellvertretende Chefredakteur der Bild-Zeitung, in Anerkennung der Rolle der Medien in dieser Groteske. Kein Zufall natürlich, dass in scherzhaftem Ton der Bild-Chefredakteur zum nächsten Präsidenten ausgerufen wurde. Der Stellvertreter warf den Namen Töpfer in die Runde: Wir dürfen gespannt sein.

Die Politiker waren sich einig, dass Wulff keiner Medienhetze zum Opfer gefallen war. Nein, nein, es war sein mangelhafter Charakter, der nicht zu diesem hohen Amt gepasst habe. Ein Fehlverhalten ist ihm bisher nicht nachgewiesen worden, und das, obwohl seine Widersacher in den Medien keine Peinlichkeit ausgelassen haben. Das bedeutet, dass dieses Verfahren in Zukunft auf fast jeden Politiker angewandt werden kann. Gestern war kein guter Tag für die Demokratie.

Wer immer im Hintergrund den alten Meister gegeben hat: Ob er seine Geister im Griff hat? Vertreter der Migrantenverbände wie auch des jüdischen Zentralrats bedauerten den Rücktritt Wulffs. Die Vertreter der Kirchen nicht.


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