Beschneidungsdebatte: Blogger kritisieren "Achse des Guten":

Von Thomasbaader
Lesehinweise
Aron Sperber kritisiert Henryk Broder:
Broder fällt mit seiner Argumentation allen Necla Keleks, Ayaan Hirsi Alis und Boualem Sansals in den Rücken, die ihre Tradition zugunsten der Menschenrechte in Frage gestellt haben.
http://aron2201sperber.wordpress.com/2012/07/22/meyer-oder-kelek/
Arvid Vormann (WADI Blog) kritisiert Ivo Bozic:
Im Rahmen der ‘Beschneidungsdebatte’ kommen inzwischen einige sattsam bekannte Argumentationsmuster aus der kulturrelativistischen Szene zu neuen Ehren. [...] Das geht bis zur im- oder explizit geäußerten These, dass den Frauen, resp. Männern, ihre Leiden und Traumata in Folge ihrer Beschneidungen/Verstümmelungen lediglich eingeredet würden, und zwar von Kulturfremden oder Eurozentristen, die es eben nicht vermöchten, sich in das wahre Wesen des Rituals einzufühlen.
http://www.wadinet.de/blog/?p=9773
Vonhaeftens Blog kritisiert Hannes Stein:
Beschneidung von Jungen, so suggeriert der Artikel des Achse-Autors Stein, ist also schon aus rein medizinischen Gründen geboten. Wer es nicht macht, nimmt billigend in Kauf, später als Erwachsener seine Sexualpartnerinnen mit üblen Infektionen anzustecken. So was nennt man Körperverletzung. Und dagegen könnte man ja etwas tun, z.B. eine Gesetzesinitiative zur Einführung der Zwangsbeschneidung in den Bundestag einbringen. Als Vorsitzenden einer Ethik-Kommission, die die Regierung in Sachen Beschneidung berät, könnte ich mir z.B. Bekir Alboga, den Beauftragten für den interreligiösen Dialog der türkischen Religionsbehörde Ditib, vorstellen. Und als Stellvertreter vielleicht Hannes Stein.
http://vonhaeften.wordpress.com/2011/07/14/auf-der-achse-des-guten-preist-hannes-stein-die-beschneidung-von-jungen/
American Viewer Blog kritisiert Hannes Stein:
Sondergesetze für bestimmte Gruppen darf es in einem aufgeklärten Staat nicht geben. Auch nicht aus religiösen Gründen. [...] Arprin, Aron Sperber und ich dachten bisher eigentlich dies sei zum Beispiel auch für die Achse des Guten selbstverständlich. Dies scheint nicht der Fall zu sein, wenn man sich einige Beiträge dort ansieht. Henryk M. Broder will ich von dieser Kritik ausnehmen. Seine Beiträge zum Thema sind nachvollziehbar und vor allem wie immer wunderbar unterhaltsam. Und dass Hannes Stein in der Regel anti-aufklärerisch und nicht wirklich überzeugend argumentiert, dass weiß man schon mindestens seit der Schächtendebatte, der Befürwortung der 9-11-Moschee, dem Hoch-die-Scharia-Artikel und so weiter. Im Grunde also nichts Neues. Hannes Stein glaubt ja ganz im Ernst, dass er noch miterlebt, „wie in San Francisco eine Moschee für schwule und lesbische Beter ihre Tore öffnet.“ Siehe vorletzter Satz dieses berühmt-berüchtigten Artikels. Der Mann ist nicht einmal selbst bereit Beschneidungen und Schächtungen zu hinterfragen, aber trotzdem ist er sich ganz sicher, dass wirklich Gläubige demnächst die erste Moschee für schwule Muslime eröffnen. Ein bemerkenswerter Optimismus.
http://americanviewer.wordpress.com/2012/07/16/beitrag-zur-beschneidungsdebatte/
Arprins Blog kritisiert sehr viele:
Regelrecht entsetzt haben mich die Stellungnahmen der Achgut-Autoren Hannes Stein, Henryk M.Broder, Tobias Kaufmann und David Harnasch, die sogar lobende Worte für diese als “religiöses Gebot” verharmloste Misshandlung eines wehrlosen Säuglings fanden.
http://arprin.wordpress.com/2012/06/30/religulous/

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