Zu Beginn der Berufstätigkeit bereits an ein Ende des Traumjobs denken? Für viele Auszubildende scheint das keine sinnvolle Investition zu sein. Doch gerade in jungen Jahren ist der Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung auch finanziell interessant, denn die Beiträge sind vergleichsweise niedrig. Mit zunehmendem Alter steigt das Einkommen – und auch der Lebensstandard wird entsprechend angepasst. Wer hier nicht für den Ernstfall vorsorgt, risikiert finanzielle Versorgungslücken.
Berufsunfähigkeit in allen Lebenslagen
Ohne Argumente zum Abschluss einer Versicherung zu raten, überzeugt heute sicherlich niemanden mehr. Daher soll die folgende Auflistung zeigen, welche Bedeutung eine Berufsunfähigkeitsversicherung in welchem Lebensabschnitt hat.
Das bringt die Berufsunfähigkeitsversicherung einem Azubi
Ein Auszubildender hat einen großen Vorteil: Er hat ein vergleichsweise geringes Risiko, berufsunfähig zu werden. Das ist natürlich positiv für den Versicherer, der den Auszubildenen mit entsprechend günstigen Versicherungskonditionen dafür belohnt, die hier recherchierbar sind. Rausgeschmissenes Geld ist diese Versicherung indes bei Weitem nicht, denn: Selbst ein Auszubildender ist nicht vor Unfällen und Krankheiten gefeit, würde aber im Falle einer Berufsunfähigkeit nicht einmal die Erwerbsminderungsrente erhalten – weil er zu kurz im Beruf war.
Ein weiterer Vorteil ist: Da der Gesundheitszustand in jungen Jahren noch besser ist, als im Alter, können langfristig gute Versicherungskonditionen gesichert werden. Die eingangs beantworteten Gesundheitsfragen gelten so lange der Vertrag läuft, selbst wenn im Alter kleinere Wehwechen hinzukommen.
Das bringt die Berufsunfähigkeit einem jungen Berufstätigen
Nach wie vor gilt die Berufsunfähigkeit als verkannte Gefahr. Seitens der Verbraucherzentrale heißt es: „Obwohl statistisch jeder vierte Arbeitnehmer lange vor der normalen Altersrente erwerbsgemindert wird, verfügen nur erschreckend wenige über eine Absicherung für den Ernstfall.“ Das Problem liegt auch darin, dass die gesetzlichen Zahlungen bei Weitem nicht ausreichen, wenn ein Berufstätiger plötzlich nicht mehr arbeiten kann. Neben der Tatsache, dass eine Versicherung nachdrücklich empfohlen wird, gilt es auch diese richtig zu bemessen, denn die Verbraucherschützer wissen auch: „Mit im Schnitt rund 400 Euro versicherter Monatsrente ist die finanzielle Absicherung nur Stückwerk – auch dann bleiben im Ernstfall oft nur staatliche Hilfen.“
Auch bei Berufseinsteigern kann sich der gute Gesundheitszustand junger Jahre positiv auf die Versicherungsbeiträge auswirken. Aus dem Blickwinkel einer Versicherung betrachtet, steigt mit zunehmendem Alter das Risiko, berufsunfähig zu werden. Ebenfalls negative Auswirkungen hat es, wenn ein besonders riskanter Beruf ausgeübt wird. Als „riskanter“ werden grundsätzlich die Berufe eingestuft, bei denen handwerklich gearbeitet wird. Büroangestellte zählen indes nicht zur größten Risikoggruppe.
Das bringt die Berufsunfähigkeit einem Fachwirt
Abbildung 2: pixabay.com © PublicDomainPictures (CC0 Public Domain)
Nach einer bestandenen Fachwirt-Ausbildung steigen die Chancen auf einen besser bezahlten Job. Und mit dem Gehalt passt sich auch der Lebensstandard an. Häufig gilt es, einen Familie zu ernähern, einen Kredit abzubezahlen oder fürs Alter vorzusorgen. Die Versicherung jedoch wird sich das lange Zögern deutlich mehr kosten lassen, als wenn der Vertrag bereits zum Ausbildungsbeginn des heutigen Fachwirts abgeschlossen worden wäre.
Wer indes bereits einen entsprechenden Versicherungsvertrag hat, sollte diesen mit Blick auf das Gehalt kritisch prüfen. Experten empfehlen – wenn möglich – das Nettoeinkommen des Hauptverdieners über die Berufsunfähigkeitsversicherung abzudecken. In der Praxis ist so gewährleistet, dass die Immobilienfinanzierung oder die Versorgung der Familie abgesichert ist – auch wenn der Hauptverdiener berufsunfähig wird.
Diese Faktoren wirken sich auf die Versicherungsbeiträge aus
Beim Vergleich der Versicherungsangebote fallen preislich insbesondere diese Faktoren ins Gewicht:
- Das Alter des Versicherten. Je jünger der Versicherungsnehmer, desto günstiger werden die Versicherungsbeiträge.
- Der Beruf des Versicherten. Je risikoreicher der Beruf ist, desto teurer werden die Versicherungsbeiträge.
- Der Gesundheitszustand des Versicherten. Je unbelasteter der Versicherte ist, desto geringer fallen auch die Versicherungsbeiträge aus.
- Die Laufzeit des Versicherten. Bei einem Endalter von 63 Jahren fallen die Versicherungsbeiträge erheblich geringer aus als bei einem Endalter von 67 Jahren.
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