Die Straßen Norwegens stehen als Sehenswürdigkeiten für sich, denn immer der Nase nach fahren, das kann man hier ganz schnell vergessen. Ständig ist irgendwas im Weg: Berge, Fjorde, Sunde. Und genau deswegen findet man unzählige preisgekrönte Werke der Straßenbaukunst, die sich durch steile Serpentinen, irrsinnige Brückenkonstruktionen und Tunnelsysteme auszeichnen. Eine der bekanntesten ist die Goldene Route vom Geirangerfjord zu den Trollstigen.
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Geirangervegen – Dalsnibba – Flydalsjuvet – Geiranger – Ørnevegen – Ørnesvingen–
Ab Stryn folgen wir dem Oestebro foss Richtung Gamle Strynefjellsvegen hinauf ins Gebirge. Über die fantastisch wilde Landschaft des Strynefjell folgen wir dem alten Postweg über die R 258 oberhalb der Baumgranze bei 800 Metern, bis nur noch Moose und Flechten die ansonsten nackten Felsen überziehen. Zwischen aufbrechenden Eisdecken, mächtigen Schneefeldern – entlang von Bergbächen, Gletscherseen und via Djupvatnet bei 1038 Metern bis zu einem Abstecher auf den Berg Dalsnibba bei fast 1500 M.ü.NN.
Wir haben gerade noch Zeit ein Panoramafoto zu schießen, da ziehen auch schon die ersten Wolken ins Tal und es dauert nicht lange, bis wir dort oben in einer Nebelwand ausharren, die der unendlichen Geschichte in Nichts nachsteht. Die Kamera bleibt mit uns im Camper liegen und wir kümmern uns bei heißem Tee endlich mal um das Entspannungsprogramm. Hoffend, dass sich der nebulöse Spuk bis zum kommenden Morgen verziehen wird.
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Aber Pustekuchen. Bis Mittags die ersten Tourbusse der Hurtigrouten auf- und abgeschwärmt sind, sehen wir nüschts und fahren auf blauen Dunst die alte Straßenschleife „Knuten“ bis zum Aussichtspunkt Flydalsjuvet hinab ins obere Ottatal. Hier wird die Sicht wieder frei auf den Wasserfall der „Sieben Schwestern“ und die riesigen Kreuzfahrschiffe im Fjord.
Durch Geiranger und die elf Haarnadelkurven des Ørnevegen bis auf 620 m verlassen wir den riesigen Fjord hinaus ins Gebirge. Diese Adlerstraße ist die einzige Verbindung, über die Geiranger ganzjährig erreichbar ist.
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Abfahrt nach Gairanger #roadtrip #reiseblog #norwegen #schnickschnackschnuck #hyperlapse
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Gudbrandsjuvet – Trollstigen
Nach dem an den Ørnevegen anschließende, liebliche Hochtal bis Eidsdalen am Norddalsfjorden und dem Aufstieg durchs Valsdalen, in dem ein reißender Bach über Felsbrocken stürzt sowie zahlreiche Wasserfälle, durchfahren wir Birken- und Erlenwäldchen, entlang der Reichsstraße 63 zwischen Valldal und dem Trollstigen. Erst führt die Route an bizarren Geltschermühlen des Valldøla-Flusses durch die Schlucht Gudbrandsjuvet bis nur noch Krüppelgehölz und Felsblöcke Heide-, Wollgras- und Moosflächen zulassen. Mit der Vegation ist hier Schluss, bis wir die berühmten Trollstigen erreichen.
Die Abfahrt errinnert mit ihren elf Haarnadelkurven wieder an Geiranger, doch bringt der Verkehr beinahe noch mehr Nervenkitzel mit sich, wenn sich Busse zwischen Felsnasen auf einpurigen Verengungen begegenen. Wir haben aber wieder Glück im Unglück, denn es regnet zwar Bindfäden, aber bei dem Wetter ist hier mal wieder gar nix los. Es würde uns allerdings nicht wundern, wenn man dann doch mal einem Hobbit aus Herr der Ringe begegnet. Die Landschaft ist in diesem Teil Norwegens schon sehr verwunschen.
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Atlantikstraße
Ab Molde erreichen wir über das kleine Fischerdörfchen Bud schließlich die berühmte Atlantikstraße, die mehrere vorgelagerte Inseln mit einem Netz aus Brücken überspannt. Die Straße wurde inzwischen zum „Bauwerk des Jahrhunderts“ gekürt. Hier fährt man mehr über Wasser als an Land und endlich spielt auch wieder das Wetter mit.
Mittendrin der größte Mahlstrom der Welt, an dem viele Angler ihr Glück versuchen. Die Strecke ist gar nicht mal lang, darum nehmen sich viele Reisende die Zeit, hin und her zu fahren. Wir haben uns an Norwegens Sehenswürdigkeiten bis hier her schon so satt gesehen, dass wir durch den letzten Tunnel durch bis Kristiansund einfahren.