Es ist ein echter Sommer zu Vergessen für die Demokraten-Favoritin Hillary Clinton: Sie kann Skandale wie “Email-Gate” nicht abschütteln, ihre eigene Partei kaum für ihre Präsidentschaftskandidatur erwärmen oder aus den Turbulenzen bei den Republikanern durch Krawall-Kandidaten Donald Trump Kapital schlagen.
Jetzt schrillen nach einer Schockumfrage bei ihrer Kampagne die Alarmglocken: Der linke Vermont-Senator Bernie Sanders (73) hat Clinton im wichtigen Primaries-Staat New Hampshire in einer jüngsten Umfrage um sieben Prozentpunkte abgehängt.
Sanders wird mit seinen populistischen Forderungen nach universeller Krankenversicherung, Gratis-Unis und höheren Steuer für Millionäre sowie scharfer Rhetorik gegen “Wall Street”-Gierexzesse zum Darling der Partei-Liberalen. Und zu Clintons Angstgegner, fast wie 2008 Barack Obama: 26.000 Fans jubelten Sanders mit “Bernie! Bernie”-Sprechchören zuletzt in Los Angeles zu.
Sanders Aufstieg ist dramatisch: Im März hatte Clinton in New Hampshire noch mit 37 Prozent Vorsprung vor dem “Sozialisten” geführt. Dennoch: Nur wenige Wähler glauben, dass der scharfzüngige Senator Clinton tatsächlich in den Vorwahlen schlagen könne.Photo by marcn