Am vergangenen Sonnabend übergaben Stefan Liebich, Klaus Lederer und Carola Bluhm am Alex 850 Euro an die Straßensängerin Elen Wendt - frei nach der Devise: „Wir quatschen nicht, sondern wir helfen.“ Das Amtsgericht Mitte hatte nach Klage des Bezirksamts die Künstlerin zu einer Geldstrafe von 1.000 Euro verurteilt, weil sie einen Gitarrenkoffer auf dem Platz abgestellt hatte und damit gegen das Berlin Straßengesetz verstoßen habe. Dazu sei eine kostenpflichtige Sondernutzungserlaubnis notwendig gewesen. Klaus Lederer hatte die Klage gegen die Künstlerin in der Berliner Zeitung kritisiert: „Das ist doch Absurdistan, was sich da abspielt. Ist wirklich eine Musikerin am Alex das Problem? Der Platz, der an acht von zwölf Monaten im Jahr mit kommerziellen Festen und Veranstaltungen zugerummelt wird?“
Die gespendete Summe stammt von Mitgliedern der Linksfraktion im Berliner Abgeordnetenhaus und von Stefan Liebich. Als Pankower Bundestagsabgeordneter kennt er Elen unter anderen von ihren zahlreichen Auftritten vor den Schönhauser Allee Arcaden. Auch trat sie schon bei einer seiner Veranstaltungen im Kavalierhaus auf.