Wie schon bei einigen Veranstaltungen in diesem Jahr hieß es bei der 20. TÜV Rheinland Berlin Marathon-Staffel Teamgeist zeigen. Das Tempelhofer Flugfeld bot wieder die perfekte Kulisse für tausende Läufer. Gemeinsam mit dem Team World Vision schickten die Running Twins vier Staffeln auf die Startbahn und jeder einzelne hat dank des Teamgedankens an diesem tristen Novembertag letzte Saisonkräfte mobilisiert. Irgendwann zwischendurch sagte Marek, wie faszinierend es jedes Mal sei, was ein Team für Motivation freisetzen kann. Wie recht er behalten sollte!
Als halb 11 der Startschuss durch die Hangar dröhnte, war das Teamzelt schon bestens gefüllt. Viele Gesichter, die man nur mit Spitznamen in Verbindung brachte, bekamen nun richtige Namen. Eine bunte Gruppe an Sportlern aus ganz Deutschland, die Pläne für die kommende Saison schmiedeten. Zwischen lautstarken Anfeuerungsrufen immer wieder Geschnatter über dies und das, einfach ein absolut unterhaltsamer Tag!
Wie ein Ameisenhaufen waren die Staffelläufer und ihre Begleiter in und um dem Zelt in Bewegung. Es gab Läufer, die sich bei den frischen Temperaturen warm liefen, andere klammerten sich an heißen Tee. Glück hatte der, der schnell durch war, denn dann gab es Glühwein. Den Zuckerspiegel hielten wir mit all den Leckereien, die alle so großzügig mitgebracht hatten, oben.
Mir wurde die Ehre zuteil als Schlussläuferin an den Start gehen zu dürfen, aber bis dahin hieß es erst einmal Gerald, Andreas, Christoph, Milosz, Heiko und all den anderen zujubeln. Die Zeit verflog und ehe ich mich versah, musste ich mich schon warmlaufen und mich zur Wechselzone aufmachen. Es dauerte auch nicht lange und ich konnte mit Marek abklatschen. Wie immer brachte der GPS Empfang in den Hallen zeitweilig Unmut mit sich, bevor dann eine Wand aus Kälte draußen auf dem Feld für einen kurzen Schockmoment sorgte.
Bianca und Henrik sind fast einen Kilometer vor dem Ziel plötzlich auf der Strecke aufgetaucht, gerade als ich so schön gedankenverloren an einigen Läufern vorbei lief. Das war genau der richtige Rüttler, um noch einmal etwas schneller zu werden und meine 20:23min zu erlaufen. Sie schweben neben mir, während ich mich gefühlt eher stampfend vorwärts bewegte. Ich versuche einfach irgendwie an ihnen dran zu bleiben und mich von den beiden ins Ziel tragen zu lassen. Wunderbar! Dann ein Zielfoto und schon war es vorbei. Schade!
An dieser Stelle ein riesiges und herzliches Dankeschön für die tolle Organisation von Henrik und Marek. Von A bis Z alles super zusammengestellt, vorbereitet und mit viel Erfolg und Spaß durchgezogen.