Das Leben kann lustig sein oder verrückt, schön wie grausam und manchmal auch einfach nur unglaublich anstrengend… Denn: Jeder Tag ist anders. Mal laut mal leise. So wie wir. An manchen Tagen tragen wir das Herz in der Hand, an anderen wollen wir uns vor der Welt verstecken. Eigentlich ist ja alles gut – wenn da nur nicht dieses böse andererseits wäre. Ab und zu erleben wir besondere Momente, die wie ein Feuerwerk aufregend leuchten und die wir fest in unseren Herzen tragen. Doch daneben begegnen uns wohl täglich sehr viel häufiger die leisen Worte, unaufgeregten Momente, unsichtbaren Entscheidungen und langsamen Entwicklungen, die wir manchmal erst sehr viel später begreifen, weil wir zu diesem Zeitpunkt viel zu sehr damit beschäftigt waren, nach dem großen Knall Ausschau zu halten.
In unserer neuen Rubrik „Alltag“ möchten wir versuchen, die kleinen und großen Momente der Woche festzuhalten. Dabei helfen uns 7 Bilder, anhand derer wir euch von unseren vergangenen 7 Tagen und Nächten erzählen möchten.
Für Sophie hieß es die letzte Woche einen kühlen Kopf zu bewahren. Denn kaum wieder aus dem Sommerurlaub zurück, ging es bereits ans Kisten packen. Adieu Wilmersdorf, herzlich willkommen Neukölln!
Mein Wochenmotto:
“Entweder wir finden einen Weg, oder wir machen einen.”
– Hannibal
7 Tage – 7 Bilder – 7 x Berliner Alltag
Moment 1
Immer noch löst dieses Bild Sehnsucht in mir aus. Sehnsucht nach dem Meer, Sehnsucht nach der Wärme (und das will bei mir etwas heißen!) und natürlich Sehnsucht nach dem unbeschwerten Urlaubsfeeling. Kaum zu glauben, dass man den einen Tag noch strahlende Sonne und funkelndes Meer vor sich hat und den anderen bereits wieder voll und ganz im Berliner Alltagsgrau versinkt. Aber was heißt schon Alltag? In meinem Fall Kisten packen, Olympia gucken und ganz nebenbei die Strapazen eines Umzugs überstehen.
Moment 2
Time to say goodbye! Hier seht ihr eins der letzten Gerichte, das ich mir in meiner alten Wohnung gekocht habe. Was ich dabei bemerkt habe: lecker Essen muss nicht immer kompliziert sein. Als Inspiration diente Deliciously Ellas „Nutty Pea & Quinoa Bowl“. Statt Quino habe ich allerdings Reis verwendet und statt Mandeln Walnüsse. Ergänzt habe ich sowohl das Erbsenpüree als auch den Reis durch Avocado. Sieht nicht unbedingt delicious aus, schmeckt dafür aber unglaublich gut!
Moment 3
Wenn es besonders stressig wird und man das Gefühl hat, alles bricht über einem zusammen, ist es wichtig sich kleine Auszeiten zu nehmen. Zum Beispiel in Form dieser kleinen Lemon-Tarte. Ich liebe den Graefekiez und bei einem meiner Spaziergänge bin ich auf den bezaubernden Laden „Muoto“ gestoßen. Neben ausgewählten Wohnaccessoires befindet sich in dem Laden praktischerweise auch gleich ein Café. Als ich dieses leckere Törtchen erblickt habe, konnte ich einfach nicht widerstehen.
Moment 4
Ihr habt es vielleicht bereits bemerkt, unser Blog sieht plötzlich ganz anders aus. Wir hatten Lust auf eine Veränderung und haben uns daher für ein anderes Design entschieden. Passend dazu gibt es dieses neue Logo…
Moment 5
Es gibt diese Momente in denen ist eine Pizza alles was du brauchst, egal wie gut sie ist! Für mich war der Abend nach dem Umzug ein solcher Moment! Vollkommen erschöpft, mit schmerzendem Körper und auf dem Boden sitzend, war ich noch nie so glücklich über ein Stück Pizza! Wie gut kann ich meine liebe Johanna mittlerweile verstehen, als sie vor einigen Wochen über das Thema Lust und Frust beim Umziehen geschrieben hat. Ziemlich passend hat sie das ganze Unterfangen „Umzug“ in drei klugen Stichpunkten zusammengefasst:
- Umzüge machen wirklich keinen Spaß.
- Unterschätze nie die Dinge, die man zunächst abschätzig als „KrimsKrams“ bezeichnet und einen beim Sortieren den letzten Nerv rauben
- Heimat ist an keinen Ort gebunden, sondern nur an die Menschen, die wir lieben
Moment 6
Umziehen hat einen ganz entscheidenen Vorteil: man lernt einen ganz neuen Kiez kennen. Im Fall Wilmersdorf/Neukölln ist der Kontrast schon ziemlich extrem. Ganz nebenbei stellt man bei seiner Entdeckungstour dann fest, dass man mittlerweile nur noch 15 Gehminuten von einem der liebsten Frühstücks-Café entfernt wohnt: Dem Ungeheuer! Mein letzter Besuch ist zwar schon eine Weile her, aber als ich am ersten Morgen in der neuen Wohnung dort frühstücken war, hätte der Morgen nicht perfekter sein können.
Moment 7
Nach einer anstrengenden Woche wollte ich dann nur noch eins: Durchatmen. Und wo geht das besser als zu Hause bei seinen Eltern? Besonders schön war auch das Wiedersehen mit meinen geliebten Pflanzen, von denen ich mich jetzt leider erst einmal verabschieden muss, da die neue Wohnung keinen Balkon hat. Aber was soll’s, dafür bin ich überglücklich, dass ich jetzt mit dem Menschen zusammen wohne, den ich über alles Liebe. Dafür kann man dann auch schon mal den ganzen Umzugsstress in Kauf nehmen.