Warum gibt es in Berlin so viele Hundehaufen?
Weil hier so viele Hunde leben?
Sicher, doch läßt sich in diesem Fall die Schuldzuweisung ja nicht so einfach auf die Tiere schieben. Oder doch?
Einen Versuch ist es als Hundehalter allemal wert:
“Muß der Hund mitten auf den Gehweg scheissen? Kann denn das Vieh nicht mal eher Bescheid geben, anstatt mich seit einer Stunde immer wieder nur anzustubsen? Natürlich wäre ich dann mit ihm sofort los und wir hätten es wenigstens bis ins Gebüsch geschafft. Mitten auf der Straße mach ich den Haufen jetzt nicht weg. Den sieht doch jeder!”
Okok…
Wir haben auch einen Hund. Sogar einen ziemlich großen und entsprechend stolz kann er auch auf seine Hinterlassenschaften sein.
Ich glaube ja immer noch, daß wir Glück hatten: unser Golden Retriever hat, selbst als er noch klein war, sein Hinterteil nicht auf Straßen oder Wegen gesenkt, sondern brauchte schon damals etwas Grünes zum Abseilen.
Doch zurück zum Wesentlichen: wundervolle Hundehaufen, wohin man schaut – wenn man schaut. Ansonsten bemerkt man sein Glück meist erst, wenn Umstehende angewidert die Nase rümpfen und sich abwenden.
Wo aber kommen sie her, diese kleinen und großen Stinkbomben?
Aus Hunden – natürlich.
Wieso werden diese aber von dem entsprechenden Hundebesitzer nicht entfernt? Sind das etwa alles Menschen, die zu Hause auch mitten ins Wohnzimmer scheissen? Ohjeohje – darüber möchte ich gar nicht weiter nachdenken müssen!
Auch wir wohnen in einem Kietz, in dem es viele, oder sogar sehr viele Hunde gibt. Und viel zu viele Haufen ebendieser.
Mitten auf dem Gehweg. Oder auf dem Hinterhof. Oder zwischen den gepflanzten Bäumen, genau vor die Tür eines parkenden Autos.
Warum werden diese aber nicht sofort von ihren Mitbesitzern beseitigt?
“Ich bin zu alt um mich zu bücken!”
Dann sind Sie aber auch zu alt für einen Hund, denn dieser muß nunmal ausgeführt werden.
“Ich mach das nicht weg, der Andere da vorne hat’s ja auch liegen lassen!”
Is klar. Kleine Kinder argumentieren auch so. Und ihnen erklären wir, daß man für sein Handeln selbst verantwortlich ist. Egal, was der Andere tut. Wie war das schöne Beispiel, daß meine Eltern dann immer brachten? “Und wenn der aus dem Fenster springt, springste dann auch?”
“Ich zahle doch Hundesteuer. Soll sich doch die Stadt darum kümmern!”
Wenn Sie schon zu den Wenigen gehören, die diese Steuer zahlen, sollten Sie auch wissen, daß sie nicht für die Beseitigung von Hundekot genutzt wird!
Fazit
Selbst Hundebesitzer und Fußgänger ärgern mich die Hundehaufen auf den Straßen. Sie stinken nicht nur und sehen scheiße aus, nein sie stellen die Berliner Hundebesitzer insgesamt als Schweine dar. Und dagegen möchte ich mich wehren.
Schon erschreckend, wenn plötzlich Applaus ertönt, weil man den Haufen seines Hundes einsammelt.
Und auch, wenn es Glück bringen soll, in eine Hundehaufen zu treten – man soll sein Glück nicht überstrapazieren!