Herbert Maschke gehört zu den bedeutenden Dokumentaristen der Nachkriegszeit in Berlin. Seine Bilder zeigen die zerstörte Stadt, den Wiederaufbau der West-City und die Teilung der Stadt. Maschke deckt in seinem Werk die gesamte fotografische Bandbreite ab: von der Reportage über das Postkartenmotiv bis zum Luftbild. Das Berliner Stadtmuseum zeigt seine Fotografien ab 16. November.
Ausstellungsbeschreibung
Mit einer Auswahl großformatiger Neuprints, persönlichen Dokumenten und Postkarten würdigt das Stadtmuseum Berlin erstmals den Fotografen Herbert Maschke (1915–2005). Seine farbigen Aufnahmen zeigen eine wieder erstehende Stadt in der Zeit von Kaltem Krieg und Wirtschaftswunder. Maschke fotografierte die West-City bei Tag und Nacht, das ungeheure Baugeschehen am Kurfürstendamm und die innerstädtische Grenze.
Ausgebildet in Breslau und Berlin, war Maschke zunächst als Bildreporter und Standfotograf beim Film tätig. 1952 kam er aus dem Ostteil der Stadt nach West-Berlin. 1954 gründete er einen Verlag für Ansichtskarten, mit denen er 20 Jahre lang das Bild der Inselstadt prägte. Herbert Maschkes Sohn hat nun das umfangreiche Negativarchiv gesichtet und digital bearbeitet.
Der fotografische Nachlass von Herbert Maschke hielt manche Überraschung bereit, frühe Schwarzweiß-Reportagen zeigen Ereignisse, aber auch das zerstörte Berlin. Eindrucksvolle Luftaufnahmen der Stadt zeugen von Maschkes breitem fotografischem Spektrum. Parallel zur Ausstellung erscheint im Nicolai Verlag eine Publikation mit Maschkes Fotografien.
Eine Ausstellung im Rahmen des 5. Europäischen Monats der Fotografie.
Quelle: Museumsportal Berlin
Wann und wo
Ephraim-Palais
Stadtmuseum Berlin
Poststraße 16
10178 Berlin
17. November 2012 bis 17. Februar 2013
Eröffnung am 16. November 2012