Berlin im «Millennium»-Fieber

Von Newssquared @Oliver_schreibt

Verblendung, Teil eins der Millennium-Trilogie von Stieg Larsson, feierte bereits in der schwedischen Verfilmung mit Mikael Nyqvist und Noomi Rapace große Erfolge und heimste zig internationale Film- und Fernsehpreise ein. Mit Recht, denn Regisseur Niels Arden Oplev hatte einen düsterer Thriller geschaffen, in dem vor allem die bis dato eher unbekannte Noomi Rapace glänzte. Zu ihr gibt es wie zum Film selbst nun ein Hollywood-Pendant, das gestern in Berlin Deutschland-Premiere feierte.

Die zwei Hauptdarsteller höchstpersönlich stellten den Film in der Hauptstadt vor. Der Journalist Mikael Nyqvist wird von niemand geringerem als Daniel Craig verkörpert. Für die Figur der Hackerin Lisbeth Salander entschied man sich für eine ähnlich unbekannte Schauspielerin wie Rapace, nämlich Rooney Mara. In dem von Starregisseur David Fincher inszenierten Remake kommen die beiden dunklen Familiengeheimnissen auf die Schliche.

Bei der Filmpremiere in Berlin strahlten die Schauspieler trotz Sturmtief Andrea um die Wette. Die weiblichen Fans zeigten sich – natürlich – von Craig begeistert. «Daniel Craig ist der einzige Grund, warum ich hier bin, das gebe ich auch ganz offen zu. Der ist super sexy und rattenscharf», sagte Moderatorin Verena Wriedt im dapd-Interview. «Wer findet den nicht attraktiv?», fragte Kollegin Nina Eichinger.

Mara – eine zweite Rapace?

Craig hat übrigens angemeldet, auch für weitere Millennium-Verfilmungen von Fincher zur Verfügung zu stehen. Mit Verdammnis und Vergebung kann also auf zwei weitere spannende Thriller mit ihm in der Hauptrolle gehofft werden. Ob Fincher erneut Regie führen wird, steht noch nicht fest. Doch Mara wird als Lisbeth Salander aller Voraussicht nach wieder dabei sein. Kein Wunder, ist die Schauspielerin, die ohne ihr düsteres Filmoutfit fast nicht wiederzuerkennen ist, bereits nach dem ersten Teil heiße Anwärterin auf eine Oscarnominierung.

Entsprechend beeindruckt war Comedian Bastian Pastewka vom Einsatz der Mimin. «Die hat sich die Haare witzig schneiden lassen, sich piercen lassen, Motorrad fahren gelernt», sagte er der dapd bei der Berlin-Premiere. Mara tat es damit Rapace gleich, die sich für ihre Rolle innerhalb von sieben Monate ein möglichst drahtige Figur antrainierte, sich ebenfalls mehrere Piercings stechen ließ und den Motorradführerschein machte.

Wie Verblendung in der Hollywood-Variante mit Mara ankommt, wird sich ab dem 12. Januar zeigen. Dann startet das Remake in den deutschen Kinos. In Amerika blieb der ganze große Erfolg bisher aus.

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Filmpremiere mit Daniel Craig – Berlin im «Millennium»-Fieber