Da ich lange nach dem München Marathon keine Lust auf Laufen hatte und die Strecke des Berliner HM sowieso nicht sehr schön finde, war ich relativ früh entschlossen mich nicht für den Lauf anzumelden.
Glücklicherweise kann man den Halbmarathon aber auch skaten und da ich sowieso im Sommer regelmäßig skate, dachte ich, dass es dann wohl Zeit für meinen ersten Skatingwettkampf wird. Das Zeitlimit für Skater liegt bei 2h. Das Zeitlimit beim Marathon übrigens auch! Genau deshalb kommt Skaten beim Marathon für mich nicht in Frage, denn ich skate genauso langsam wie ich laufe . Aber in 2h sollte ich das schaffen. Mein einziges Ziel war es nicht von dem Sieger des Laufes überholt zu werden.
Gleich Donnerstag Abend war ich auf der Berlin Vital Messe um meine Startunterlagen abzuholen. Donnerstags ist es immer noch recht leer und am Skaterstand musste ich sowieso nicht sehr lange anstehen.
Freitag Abend war ich dann im Boostloft um Poster für die BoostBerlin Mitglieder zu machen. Leider bin ich so gar nicht kreativ und auch nicht sonderlich begabt, daher gabs nur einen Slogan von mir
Während des Essens kam ich mit einigen Mitgliedern ins Gespräch und es wurde am Ende noch ein sehr schöner Abend. Erst Viertel 9 habe ich mich dann auf den Weg nach Hause gemacht und meine Skates zu entstauben und alles für den großen Tag vorzubereiten.
Skates entstauben trifft es nämlich genau. Ich skate eigentlich regelmäßig, nur im Winter eher nicht. Das letzte Mal stand ich Mitte September auf den Skates. So ging ich völlig ohne Vorstellungen an den Start und nur mit dem Gedanken: Hauptsache Durchkommen. Meine Mitbewohnerin Tiffany begleitete mich und als wir da so im Regen an der Startlinie standen, fragten wir uns schon ob wir nicht lieber hätten ausschlafen sollen. Nach ner kurzen Runde Fridolin kuscheln machten wir uns dann aber doch 09.30 Uhr auf den Weg und skateten unseren ersten Halbmarathon.