Berlin als neue Startup – Hauptstadt

Von Berlinspires

Berlin ist vielseitig, Berlin ist abwechslungsreich, Berlin ist der perfekte Standort für ein neues (Internet) Unternehmen – so stellen sich viele die Hauptstadt Deutschlands vor. Viel wurde über Berlin geschrieben und in den Medien publiziert. Begriffe wie „neues Silicon Valley“ wurden geprägt.
Als selbstständiger Unternehmer mit großen Visionen, oder als festangestellter Mitarbeiter – Berlin bietet jedem, was er braucht. Genau deshalb kommt Berlin auch so gut an, deshalb ist Berlin „in“. Und Berlin wird sich hüten, etwas dagegen zu tun. Denn Berlin will mithalten. Mithalten können mit Weltstädten wie New York, oder London.
Doch der Nachteil an diesem Hype ist ganz klar:
Die Mieten werden immer teurer, es gibt immer weniger Platz. Arbeitsplätze nur für kurze Zeit, bis sich die neuen Unternehmen etabliert haben, oder merken, dass Berlin doch eine Nummer zu groß ist. Die Vielfalt ist groß, neue Ideen Mangelware.
Was das bedeutet?
Immer mehr Menschen kommen in die Hauptstadt, weil sie denken, sich und ihre Umgebung dadurch aufbauen zu können. Etwas Neues zu schaffen. Selbst vielseitig und abwechslungsreich zu sein. Doch nach der schnellen Annektierung fremder Meinungen und Medien-Phrasen kommt der Fall auf den harten Asphalt der Realität: Bei so viel Neuem und so vielen Menschen gibt es einen harten Kampf; ums Überleben. Um Wohnraum, Miete, Geld, Essen, Jobs, die beste neue Idee und diese Liste kann noch weiter fortgeführt werden. Und je mehr Menschen nach Berlin kommen, desto härter wird dieser Kampf.
Die logischste Konsequenz daraus wäre es, sich einen anderen Standort für die Unternehmensgründung zu suchen; mal etwas ganz anderes machen. Aber dann könnten die Medien ja nicht mehr vom „neuen Silicon Valley“ schreiben.
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