Doch wie sieht es mit der Meinungsvielfalt und der ausgewogenen, unparteilichen und objektiven Berichterstattung in den zwangsfinanzierten Medien wirklich aus?
Es folgen Beispiele aus dem ausgewogenen, unparteilichen und objektiven Informationsprogramm der ARD und des ZDF zur bevorstehenden Volksabstimmung in Griechenland, die allesamt vom 29.6.2015, also einen einzigen Tag, stammen und wahrscheinlich noch nicht einmal das gesamte Arsenal der an diesem Tag gesendeten Medienvielfalt wiedergeben.
Dass die zwangsfinanzierten GEZ-Sender trotz ihrer Milliardenüberschüsse nur einen einzigen Textschreiber beschäftigen, dessen Texte in allen Sendungen gedankenlos übernommen und vorgelesen werden, darf getrost bezweifelt werden.
Wie kommt diese Meinungsvielfalt dennoch zustande?
Eine Gleichschaltung dieser Sender wird von selbigen kategorisch bestritten und ins Reich der Verschwörungstheorien und bösartigen Wirrköpfe verbannt. Wer dennoch einen informellen Einheitsbrei wahrgenommen haben sollte, leidet nach Ansicht dieser Sender und ihrer Verteidiger an akuten Sinnesstörungen, um nicht zu sagen, dass er mächtig einen an der Waffel hat.
Das, obwohl er mit Sicherheit gesund ist, eben weil der vermeldete Einheitsbrei noch als solcher wahrgenommen wurde. Die Frage, wer noch alle Latten am Zaun hat, dürfte damit zweifellos geklärt sein.
Wer diesen medialen Einheitsbrei als Propaganda und gezielte Desinformation bezeichnet, wird ebenfalls mit den politisch korrekten Kampfbegriffen zur Diffamierung geistig gesunder und anspruchsvoller Konsumenten/Finanzierer dieser Sender versehen.
Wer sich die Mühe macht und sich bei den betreffenden Sendern über das unduldsame Programmangebot und dessen Qualität im Nano-Partikel-Bereich beschwert, erhält immer wieder dieselben vorgefertigten Antworten, die sich intellektuell im Maximalfall nur unwesentlich vom bemängelten Programmangebot unterscheiden.
Zu den vorgefertigten Antworten gehören u.a. die verlogene Behauptung, die zwangsfinanzierten Sender wären per Rundfunkstaatsvertrag zum Konkurrenzkampf mit den Privatsendern verpflichtet*, man wäre ständig bemüht die Qualität des Programms zu verbessern und würde das vor allem auch beständig erfolgreich umsetzen und der Beschwerdeführer würde zu den wenigen unzufriedenen Zuschauern gehören, was unbedeutend wäre, da das Gros der Zuschauer sich immer wieder positiv über das Programmangebot äußern würde. Auf den Inhalt der Beanstandung wird gar nicht erst eingegangen.
Der Hinweis, dass die Nachrichtenredaktionen allein aus Kostengründen ohne eigenes inhaltliches Zutun und in Ignoranz der geringsten journalistischen Standards vorbehaltlos auf das Angebot der wenigen Nachrichtenagenturen und der Pressebüros zurückgreifen würden, gehört dabei noch zu den besseren, aber seltenen Antworten.
Fakt ist, dass sich die Propaganda und Desinformation der GEZ-Sender kaum von der Propaganda Goebbels oder der SED unterscheidet. Außer, dass sie qualitativ betrachtet miserabler rüberkommt, was zweifellos (auch) am gesunkenen Bildungsniveau der Macher liegt.
Die Losung "Glotze aus!" kann nur eine Teillösung darstellen. Die Hauptlösung liegt noch immer im konsequenten Kampf gegen diese Zustände begraben. Nur dieser kann zu den dringend benötigten Veränderungen führen.
* Der Rundfunkstaatsvertrag sieht eine solche Konkurrenz nicht vor. Die GEZ-Sender funktionieren stattdessen regelmäßig als Werbeträger der Privaten. Sendungen wie Beckmann oder Lanz sind beste Beispiele dafür.
Von einer wahrnehmbaren Konkurrenz kann überhaupt keine Rede sein. Das trifft insbesondere auf das Niveau des Programminhalts zu.