Bericht zum Film „Flight“

Erstellt am 6. März 2017 von Ziemlichbestefilmkritiken
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Aus dem Jahr 2012 stammt dieses US-Amerikanische Filmdrama, welches vage auf dem reellen Flug Alaska-Airlines 261, welches 2000 vor Los Angeles ins Meer stürzte. In diesem Film wird Denzel Washington als alkohol- und drogenabhängiger Pilot dargestellt, der die Hauptrolle in diesem Blockbuster einnimmt. Der Film beginnt mit ihm im Hotelzimmer, umgeben von Alkohol und Drogen sowie eine losen Bekanntschaft, der Stewardess Katerina Marquez. Obwohl Whitaker - wie Washington im Film heißt - eindeutig nicht in der Lage ist zu fliegen, klemmt er sich hinter das Cockpit. Wie es so kommen muss, macht die Maschine Probleme und nur dank eines spektakulären Manövers des Kapitäns kann er die Maschine und fast alle Passagiere vor dem fast sicheren Tod bewahren. Wieder sicher an Land wird Whitaker zunächst als Held vergöttert, bis sich jedoch herausstellt, dass sich in seinem Blut Alkohol befindet. Hieraus entsteht eine hitzige Debatte darüber, was als Pilot erlaubt sein sollte und mit wieviel Verantwortungsbewusstsein er an seinen Job gegangen ist. Unterstützung erhält er hierbei von seiner eigenen Gewerkschaft, aber die Machenschaften liegen tiefer. Es kommt wie es kommen muss, William Whitaker wird zunächst festgenommen, zudem erwartet ihn eine lebenslange Haftstrafe. Jedoch kommt er zuerst ins Krankenhaus, wo er sich in eine heroinabhängige Frau verliebt. Diese versucht, ihn von seiner Sucht zu überzeugen, jedoch erfolglos. Zum Ende hin verschärft sich die ganze Geschichte zunehmend und Whitaker erkennt an, dass er abhängig ist. Dies hat eine lange Haftstrafe zur Folge, in dessen er langsam trocken wird.

Der Film dreht sich essentiell um zwei Abstürze. Zunächst die des Flugzeugs, welche nur dank der schnellen Kontrolle von Whitaker - Denzel Washington schafft es erneut, sich voll und ganz in seine Rolle zu vertiefen - glimpflich verläuft und dann die vom Piloten selber. In der Rolle des Piloten entwickelt Whitaker eine gewisse Selbstverliebtheit, die ihn scheinbar unschlagbar machen lässt. Diese Uneinsichtigkeit führt zu den entscheidenen Situationen in denen er sich fragen muss, was wirklich zählt im Leben.

„Flight" schafft es auf einnehmende Art und Weise, die Tiefen eines Menschen einnehmend hervorzubringen und dabei den Heldenstatus einer ganzen Berufsgruppe zu durchleuchten. Es erscheint unabbringlich, dass am Ende nur die Wahrheit die ganze Erlösung bringen kann. Als typischer Actionfilm kann man „Flight" jedoch nicht bezeichnen, da die Dialoge und Szenen einen sehr hohen emotionalen Tiefgang besitzen. Das Talent, die Kamera in den entscheidenen Momenten nicht vom Drama wegzulenken sondern in seiner ganzen Brutalität zu zeigen ist ein weiteres Highlight des Films. So verwundert es wenig, dass der Film gleich zwei Nominierungen für Oscar-Auszeichnungen erhielt; an Ende gingen sie dort aber leer aus.

Zusammengefasst: ein intelligenter Film welcher einnehmend und schockierend, aber gleichzeitig befreiend wirkt. Aufgrund der eher heftigen Konfrontationen mit Suchtmitteln und Sex ist er jedoch nichts für Minderjährige.

  1. March 6, 2017
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