Zum 13. Mal stand ich in Aschaffenburg beim HVB Citylauf am Start. Mein Ziel war es möglichst nahe an meine Bestzeit aus dem letzten Jahr (25:03min) heran zu kommen. Ich wusste, dass das durch die hohen Kilometerumfänge der letzten Wochen und der fehlenden Tempoeinheiten schwer werden würde. Das Wetter war diesmal ja top, was in Aschaffenburg ja eher eine Ausnahme ist. Direkt vom Start weg war das Tempo hoch und lief genau auf eine 25:00min für die 7,9 km hinaus. Es bildete sich eine große Gruppe in der auch alle Top-Unterfranken zusammen waren, abgesehen von Manuel Stöckert, der sich direkt nach vorne absetzte und einfach eine Klasse besser war als wir. Ich hielt mich immer mitten in der Gruppe, die Sandgasse hoch fühlte ich mich immer stark und ging raus um meinen eigenen Schritt zu laufen, aber um ganz nach vorne zu kommen, oder sogar eine Lücke aufzureißen langte es nicht. Die Anfeuerung war wie immer gigantisch, dauernd hörte ich meinen Namen. Unglaublich was hier immer für eine Stimmung ist. Danke an Alle! Runde für Runde wurde unsere Gruppe jetzt kleiner, für die letzten beiden Runden waren noch Julius Helm (TSV Ostheim/Rhön), Dominik Karl (TV Ochsenfurt), Andreas Heilmann (TSG Kleinostheim) und ich zusammen. Hier ging es um die Plätze 2-5 in der Unterfrankenwertung. Dementsprechend hart wurde hier gekämpft. Ich war froh, möglichst lange an den 3 dran bleiben zu können, immerhin war ich ja mit der M35 der Opa in der Gruppe, die anderen sind zwischen 12 und 15 Jahre jünger. Mir ging es zum Ende nicht wirklich schlecht, es fehlte nur 1-2%, ein bisschen Wettkampfhärte. Irgendwann musste ich dann abreisen lassen, erst gingen Helm und Karl, als letzter hänge mich auch Andi ab. Nach hinten war nicht viel Platz, so dass ich das Tempo möglichst hoch halten musste. Am Ende reichte es nicht ganz zur Bestzeit, aber mit den 25:14min kann ich leben. In der Unterfrankenwertung reichte es leider nur zu Platz 5, aber da tröstet mich der Altersklassensieg drüber hinweg.
Weniger als eine Stunde nach dem Start, um 21:45 Uhr, gab es das nächste Startsignal. Da drehte ich den Zündschlüssel um und fuhr 499km nach Dangast an die Nordsee. Dort ging es dann wieder etwas gemütlicher zu. Mit dem Kinderwagen machte ich noch einige Kilometer, so dass ich trotz Pause am Donnerstag und Wettkampf am Freitag auf deutlich über 100 Wochenkm kam.