Bergsteigen im Himalaya

Auf der ganzen Welt gibt es Gebirge, allerdings sind keine so mächtig und majestätisch wie die des Himalaya. Diese Region bzeichnet ein Hochgebirge mit einer Gesamtlänge von etwa 3000 Kilometern, die sich von Pakistan bis Burma erstrecken und 350 Kilometer breit sind. Hier finden sich zehn der höchsten Berge weltweit; insgesamt sind es 14 Gebirge. Diese weisen eine Höhe von rund 8000 Metern auf, die sogenannten Achttausender. Unter ihnen befindet sich auch der Mount Everest. Er hat eine stattliche Höhe von 8848 Metern und ist somit zugleich der höchste Berg der Welt.

Das Klima, die Region und die Menschen

Die Region des Himalaya ist beeindruckend. Die karge Landschaft ist von rauhen Winden in den höheren Ebenen und den anmutigen und wachstumsfreudigen Tälern gezeichnet. Die klimatischen Bedingungen dort sind weltweit einmalig. Das Gebirge stellt wegen seiner beachtlichen Größe eine klimatische Scheide zwischen dem indischen Kontinent und Tibet. Der eisige nördliche Wind dringt nicht über das Himalaya-Gebirge vor. Der südliche Teil der Region ist sehr mild und warm. Im umgekehrten Fall gelangt der feuchte Monsunwind nicht in die nördlichen Gefilde. An der südlichen Seite des Gebirges herrschen völlig andere klimatische Bedingungen als an der Seite im Norden. Die Hänge im Süden sind geprägt vom Regen an den Steigungen und dem Monsun. Dieser Regen sorgt für das Gedeihen der Flora. Im nördlichen Teil des Gebirges ist es eher kalt und sehr trocken. Auch die Menschen der Region sind einzigartig. Sie weisen viele unterschiedlich geartete Kulturen auf und sind dazu in der Lage, sich an alle etwaigen und widrigen Bedingungen in der Gebirgsregion anzupassen.

Die Voraussetzungen zum Bergsteigen

Das Erklimmen von Gebirgen ist schon seit vielen Jahren ein beliebter Sport der Profi- und Amateurkletterer. Der Himalaya ist dabei ein besonders beliebtes Zielgebiet, und der Mount Everest ist wohl jedem ein Begriff. Das Gebirge ist herausfordernd für jeden, der einen Gipfel erklimmen möchte. Allerdings birgt das auch die Gefahr einer Selbstüberschätzung. Wanderungen und Touren durch das Himalaya-Gebirge starten zumeist in Nepal. Dieses Land besticht durch herausragende Schönheit und ist auch heute noch sehr geheimnisvoll, da Nepal erst seit den fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderst für den Tourismus zugänglich ist. Eine Erkundungstour im Himalaya ist allerdings nicht ohne Risiko. Die meisten Bergsteiger kennen die Gefahren. Die Sicherheit beim Klettern ist größtenteils von der eigenen Verantwortung abhängig. Dieser Sport gilt als Extremsport. Wer das erste Mal eine Klettertour unternimmt, wird sich mit zahlreichen Risiken konfrontiert sehen. Ist jedoch eine ausreichende Sicherung vorhanden, so können die Gefahren des Gipfelstürmens überschaubar bleiben. Die neusten Geräte sind technisch sehr hochwertig. Dennoch ist immer viel an Erfahrungen notwendig, um das Unfallrisiko so gering wie möglich zu halten.

Das richtige Bergsteiger Equipment

Geeignete Schuhe zum Klettern sind unbedingt erforderlich. Sie sollten sehr passgenau sein und stramm an den Füßen sitzen. Weiterhin sind ein Gurt sowie ein Seil zur Sicherung beim Klettern unabdinglich. Das Seil wird am Gurt fixiert und verlagert bei Stürzen die einwirkende Kraft auf die Oberschenkel und die Hüfte des Bergsteigers. Weitere Geräte zur Sicherung sind Schlingen, Karabiner, Steigklemmen, Schüre und Seile und nicht zuletzt ein geeigneter Helm. Auf diesen muss besonderer Wert gelegt werden. Auch ein Sack für die Seile verhindert deren Abnutzung und Verschmutzung und bietet eine ideale Verpackungsmöglichkeit. Auch kann ein solcher Sack immer als Unterlage dienen. Ein sogenanntes Chalkbag enthält Magnesium, das auch von anderen Sportlern verwendet wird, um verschwitzte Hände zu trocknen. Das passende Bergsteiger Equipment ist also von größter Bedeutung.

Extremklettern für Anfänger

Der Reiz des Extremkletterns ist vielfältig. Um in den Genuss zu kommen, bedarf es keinesfalls einer Professionalität auf dem Gebiet dieses anspruchsvollen Sports. Ab einer Höhe von etwa 3000 Metern sind alle Schritte spürbar. Die Luft ist sehr dünn, und die Atmung fällt schwer. Die eigene Leistung kommt hier so richtig zur Geltung. Die passende Kletterausrüstung ist hier besonders wichtig. Ein entsprechendes Steigeisen sowie ein Eispickel sollten auf keinen Fall fehlen. Ist das dicke Gletschereis nicht mit Schnee bedeckt, ist die Oberfläche meist sehr rutschig. Diese Werkzeuge und professionelles Schuhwerk mit Spitzen unter den Sohlen ermöglichen einen festen und reibungslosen Aufstieg. Auch die Schuhe des Bergsteigers müssen unbedingt steigeisengeeignet sein. Die Sohlen und das Obermaterial müssen fest verarbeitet sein, damit die Eisen fixiert werden können. Weiterhin ist es enorm wichtig, eine Tour niemals allein zu unternehmen. Eine sogenannte Seilschaft in Abständen von rund 10 Metern sichern den einzelnen Bergsteiger. In einer Gruppe von Anfängern werden bis zu fünf Kletterer mittels eines Seils gesichert. Diese Seile wiederum sind am Klettergurt angebracht. Kommt es zu einem Sturz, können die anderen den Stürzenden festhalten. Aber auch diese Technik will erlernt sein. Hier stehen Interessierten entsprechende Kurse zur Verfügung, die von vielen Vereinen angeboten werden. Aber auch Vereinsfremde können professionelle Bergsteiger-Kurse absolvieren. Ein Kurs geht über einen Zeitraum von etwa einer Woche. Die Ausbildung findet direkt vor Ort in der Nähe eines entsprechenden Gebirges statt. Übernachtet wird dabei in Hütten. Zu den Unterrichtsinhalten gehören Wetterkunde, Kartenorientierung und die Bergung aus Spalten. Hier ist die Praxis der beste Lehrmeister. Allerdings muss nicht jeder Interessierte, der einmal das Bergsteigen probieren möchte, zwangsläufig einen Kurs besuchen. Derjenige, der sich unsicher ist, ob der Klettersport auch die richtige Wahl für ihn ist, hat die Möglichkeit, eine Tour mit gut ausgebildeten Bergführern zu unternehmen.

Erfahrungen des Reinhold Messner

Bei Reinhold Messner handelt es sich um einen sehr erfolgreichen und bekannten Bergsteiger. Er bezwang als erster Bersteiger der Welt den Mount Everest ohne die Verwendung von zusätzlichem Sauerstoff. Weiterhin ist er der erste Mensch, der alle Gipfel der insgesamt vierzehn höchsten Berge der Erde erreichte. Im Jahre 1978 bezwang er zweimal den Nanga Parbat. Im Jahre 1979 brach er mit weiteren Bergsteigern auf, um den Gipfel des K2 zu erklimmen. Hierbei plante er, eine unmittelbare Strecke über die südliche Wand des Gebirges zu nehmen. Messner führte die Expedition mit insgesamt sechs Mitstreitern an. Die Besteigung des K2 erwies ich jedoch als nicht ganz so einfach. Die Gefahr von Lawinen machte den Sportlern zu schaffen, und sie verloren jede Menge Zeit beim Aufbruch. Infolge dessen wurde umdisponiert und eine andere Route gewählt. Hier wurden dann fixe Seile und sogenannte Hochlager errichtet. Zusätzlicher Sauerstoff kam jedoch auch hier nicht zum Einsatz. Im Juli des gleichen Jahres erreichte Reinhold Messner den Gipfel des K2.


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