Im Riesengebirge wissen die Leute von mehreren Orten zu erzählen, die nach dem Berggeist benannt sind.
Da ist Rübezahls Garten, in dem wertvolle Heilkräuter wachsen. Rübezahl wacht sorgfältig über sie und hat schon manchem Wurzelsammler oder gelehrten Botaniker übel mitgespielt, der in seinen Bereich eingedrungen ist, um kostbare Kräuter oder Wurzeln zu holen.
Dann trifft man Rübezahls Schatzkammer, seine Kanzel, seine Kegelbahn, seinen Teich und seinen Rosengarten. Dieser hat eine aus Felsblöcken aufgemauerte, kreisrunde Einfriedung. Von seiner Entstehung erzählt man: eine Komtess wurde von einem Bären angefallen, aber durch einen Jäger gerettet. Sie verliebte sich in den Jäger. Ihr Vater zwang sie aber, ins Kloster zu gehen. Aus Gram darüber verstarb der Jäger. An der Stelle, wo er begraben wurde, legte darauf hin die Komtess den Rosengarten an. Viele fremde Leute kamen einst ins Riesengebirge, besonders Venetianer, um dort nach Gold oder anderen wertvollen Metallen zu suchen. Wenn sie die Schätze nicht auf natürliche Weise erlangen konnten, so erzählt man, suchten sie sie durch Zauberkünste und Teufelsbeschwörungen vom Berggeist zu erzwingen. Sie bekamen aber jedes Mal den Zorn Rübezahls in schrecklicher Weise zu spüren: unter gewaltigem Donnern und Blitzen wandte er sich gegen sie und oft konnten sie nur mit Mühe und Not unter großem Schrecken ihr Leben retten.Sparen Sie täglich mit neuen ebay Angeboten