Ich selbst zähle mich zu den "Herbst-Befürwortern": Die bunten Blätter, die raschelnd und duftend die Landschaften säumen; die früh hereinbrechende Dunkelheit, die die Sehnsucht nach dem eigenen, warmen Heim schürt sowie das Gefühl des Abschieds, wohl wissend ob des bevorstehenden "neuen" Anfangs - all dies sind Dinge, die diese Jahreszeit für mich so faszinierend machen und deren unangenehme Begleiterscheinungen (wie zB. die zunehmende Kälte) nahezu vergessen machen.
Doch, halt - einen wichtigen Aspekt hätte ich ja fast vergessen - ahnt ihr vielleicht schon etwas (ohne dabei einen Blick auf den Titel dieses Posts zu werfen)?
Genau: Kürbisse! Ich liebe Kürbisse. Zwar handelt es sich bei den meisten Sorten nicht mehr um ausschließliche Herbstfrüchte (da sie ja mittlerweile mehr oder weniger ganzjährig erhältlich sind); trotzdem passen die kleinen (und großen) Giganten in keine Jahreszeit besser als in den Herbst - und was wäre schließlich Halloween OHNE Kürbislaternen?
Doch nicht nur ästhetisch, sonder auch kulinarisch weiß sich der Kürbis zu behaupten (auch, wenn sich in dieser Hinsicht die Geister oft scheiden): Ob als klassische Suppe, als Pie/Kuchen oder als einfacher Ofenkürbis - kaum ein Gemüse ist derart vielfältig in seinen Verwendungsmöglichkeiten. Und da ich bereits vor einiger Zeit seinem deliziösen Charme erlegen bin, schien es wie ein Wink
Aussehen/Geschmack:
Aufmerksam geworden durch den die Verpackung zierenden Hokkaido-Kürbis sowie einige - ebenfalls abgebildete - mit zahlreichen Kürbiskernen gespickte, mit orangefarbenen Kürbisspänen verzierte Schokoladenstückchen, war es nicht zuletzt das Logo des Herstellers, dass mich zum Kauf überzeugen konnte. Wie bereits beschrieben, zeigt die - in herbstlichen Farben gehaltene - Kartonage der edel verpackten, mit Goldkarton verstärkten Schokoladenfolie neben den namensgebenden Elementen der Kreation (Kürbis und Kürbiskerne) eine Abbildung des (zu erwartenden) Packungsinhaltes.
Die Tafel selbst - bergertypisch - sehr flach/dünn gehalten, wobei jedes der Stücke die Aufschrift "Berger - Finest Collection" trägt (damit man dies - falls Jemand sich einmal danach erkundigen sollte - auch immer "parat" hat).
Auf der "planen" Rückseite finden sich nun die angekündigten Kürbisspäne, die der Schokolade einen Hauch Farbe verleihen - optisch macht sie also schon einmal nicht den schlechtesten Eindruck.
Nun aber zur gschmacklichen Komponente: Bedingt durch die die Tafel durchziehenden Kerne ist ein Einhalten der vorgegebenen Perforation nicht möglich, sodass die einzelnen Stücke mehr oder weniger "formhaft" sind. Dies aber nur am Rande, denn dem Genuss tut dies natürlich keinen Abbruch!
Denn, selbst wenn diese Schokolade pulverisiert wäre - ich würde es in Kauf nehmen:
Die Vollmilchschokolade schmilzt sehr fein und besitzt einen sehr angenehmen Süßegrad, der sich perfekt mit der kräftigen Kürbiskernnote vereint und die beiden Komponenten zu idealen Partnern werden lässt. Die Kürbisspäne hingegen kommen in dieser Vereinigung kaum zum Tragen - maximal eine leicht fädige Konsistenz, die jedoch schnell im Schokoladenschmelz untergeht, konnte ich bemerken. Von ihrem Aroma hingegen keine Spur. Vielleicht ist dies aber auch besser so - wer weiß, ob durch ihr Mitwirken die geschmackliche Exzellenz dieser Sorte Schaden genommen hätte?
Somit vergebe ich also 8,5 Punkte sowie eine unbedingte Probierempfehlung.
Inhalt/Preis:
90 Gramm; 5,50 Euro ("L'Epicerie")
Zutaten:
Zucker, Kakaobutter, Vollmilchpulver, Kakaomasse, getrocknete Kürbisspäne, Kürbiskerne (8,22%), Haselnusskrokant.
Emulgator: Sojalecithin und natürliche Vanille.
Kakao: 35% mindestens
Es können Spuren von Nüssen, Milcheiweiß und Laktose vorhanden sein.