Über das Ergebnis des Vertiefungsgutachtens von Unternehmensberater Berger zum geplanten Nationalparks im Teutoburger Wald
Zum einen ist es bei der Bewertung der Folgen für die Holzindustrie nach Ansicht der Holzwirtschaft nicht ausreichend, lediglich den direkten Rohstoffentzug für die Betriebe vor Ort
">
">
">
Die Unternehmen der Holzwirtschaft sind besonders verärgert über die Tatsache, dass man hier ohne naturschutzfachlich stichhaltige Begründung zunehmend in Bedrängnis gebracht wird: „Selbst bei Naturschützern ist die Zielsetzung für Großschutzgebiete umstritten, möchte man nun Artenvielfalt, oder den Schutz bestimmter Arten, Naturschutz oder eher Prozessschutz? Die Ziele widersprechen sich zumindest teilweise und es ist keine stringente Zielrichtung erkennbar. Aber vor allem lassen sich alle Ziele auch im Rahmen der naturgemäßen Waldwirtschaft sicherstellen. Alles in allem stehen offensichtlich ideologische Zielsetzungen im Vordergrund, weniger fachliche Argumente“, so Schmidt weiter.
Nach Ansicht der Holzwirtschaft hat auch Berger mit dem Gutachten offensichtlich die Chance verpasst – oder vielmehr auch nicht den Mut gegenüber seinen Auftraggebern aufgebracht - die eigentlich wesentlichen Fragen zu stellen – und mit alternativen Vorschlägen zu beantworten: Sind die geplanten Flächenstilllegungen und die damit verbundenen, sehr wahrscheinlichen Nachteile für die Betriebe der Holzwirtschaft sowie die Folgen für den Umwelt- und Klimaschutz tatsächlich zwingend notwendig, um die möglichen, in Aussicht gestellten und durchaus positiven Auswirkungen wie beispielsweise touristische Infrastruktur sowie die vom Land geförderte Regionalentwicklung zu erreichen? Oder lassen sich verschiedene Ziele, beispielsweise nachhaltige Nutzung des nachwachsenden Baustoffs und Energieträgers Holz
„Davon würden alle profitieren, ohne Risiken und Nebenwirkungen. Aus unserer Sicht die intelligentere Lösung, anstatt das Projekt gegen den Widerstand verschiedener Interessengruppen und gegen Teile der Bevölkerung vor Ort durchzusetzen“, kommentiert Schmidt die offensichtlich bislang nicht erfolgte Prüfung von alternativen Konzepten zum Nationalpark – und fordert die Landesregierung mit Verweis auf das Zentrum für Nachhaltige Waldwirtschaft im Bayerischen Steigerwald auf, diesen Mangel im Interesse eines tatsächlich ergebnisoffenen Entscheidungsprozesses umgehend zu beheben.