Nach einigen Tagen on the Road freuen wir uns immer, wenn ein eingeschobener Städtetrip zwischen den Wandertouren uns der vermeintlichen Zivilisation wieder etwas näher bringt. Schließlich besteht Norwegen nicht bloß aus nyddeligen Dörfern. Die Symmetrie der angelegten Straßen, kühle Architektur und kulturelle Highlights in Form von gutem Essen wissen wir nach der ersten warmen Dusche schließlich wieder zu schätzen. Unter diesen Vorzeichen sind auch unsere Tipps für Städtetrips entstanden, die sich gleich in eine Blogparade zum Thema einreihen.
Gourmetfestival in Bergen
Immer im September findet in der norwegischen Stadt Bergen das jährliche Gourmetfestival statt und die Promenade rund um den Hafen bis unter die bunten Häuser der Bryggen ist gepackt voll mit Leuten. Nicht bloß voller Touristen, die sich hier sonst an den völlig überzogenen Preisen des täglichen Fischmarktes die Zähne ausbeißen, sondern auch alle Norweger sind hier unterwegs und futtern sich durch die vielen Köstlichekeiten der unterschiedlichen Regionen des Landes. Und wir mittendrin.
Beim sogenannten Matsfestival stellen mehr als 300 Aussteller lokale Produkte und Gerichte vor, um eine größere Nähe zwischen Produzenten und Verbrauchern zu schaffen. Hier findet man wirklich alles, was das Land zu bieten hat: Fleisch, Käse, Würste und natürlich Fisch. Solche kulinarischen Höhepunkte lässt sich wohl kein Foodblogger entgehen. Wir reisen morgens mit leerem Magen an und probieren alles.
Pölser hatten wir unterwegs schon mehr als genug gegessen. Wir konzentrieren uns deshalb erstmal auf Fisch, der auf unserer bisherigen Route ziemlich schwierig aufzutreiben war. Wir haben das zuerst gar nicht kapiert, doch die Norweger sind ob der überall präsenten Natur große Outddoorfreaks. Biken noch nach Feierabend den Hausberg hoch, wandern jedes Wochenende in Wälder und Berge und angeln wohl einfach alle ihr Abendessen selbst. Ohne Witz, Fischgeschäfte sucht man außerhalb großer Städte meistens vergeblich. Beim Gourmetfestival in Bergen kosten wir hingegen frittierte Bällchen vom Klippfisch und gebratene Sprotten. Norwegische Hipster stehen sonst hüben wie drüben eher auf Burger.
Wird geladen
Sprottenkönig #roadtrip #norwegen #reiseblog #foodblog #schnickschnackschnuck
Auf Instagram anzeigen
““““
Sucht man was Süßes, stößt man überall in Norwegen erstmal auf Pannekoken, die hier beidseitig gebraten und dann eigenhändig mit Marmelade und Sahnecreme befüllt werden. Ich entdecke jedoch hausgemachte Smurte Potetlefser. Das sind süße Hefestrudel auf Kartoffelbasis, deren hauchdünne Scheiben mit Karamell süß bestrichen aufgewickelt und roh verzehrt werden. Wahnsinnig lecker!
Von einer irrwitzig langen Schlange am Waffelstand lassen wir uns auch noch zum Anstehen verführen, essen das eher trockene Gebäck mit frischen Früchten und Sahne direkt am Hafen und während wir schließlich die Pfunde bei einem Stadtbummel wieder ablaufen, landen wir noch beim Bierfestival im Studentenviertel. In Norwegen brauen viele ihr eigenes Bier und so gibt es tausende Craftsbiere kleiner Hersteller. Ganz unterschiedliche Typen und Geschmacksrichtungen – fast wie in Brügge.
Der beste Klippfisch von Kristiansund
Nach unserem Ritt über
Share and Enjoy: