Berge, Wandern und Hütten ... und Älplermagronen

Von Sarahj
Die Bergsaison 2014 ist längst eröffnet. Auch ich habe bereits ein paar Berge erklommen. Die Touren sind zwar an einer Hand abzählbar, waren aber alles sehr besondere Erlebnisse - die Bergwelt ist einfach was Besonderes. Nach zwei Jahren in der Schweiz habe auch ich dies erkannt und mich letztes Jahr in die Berge verliebt. DAS typische Essen in Verbindung mit Wandern, Bergen und Hütten sind Aelplermagronen. Ein Aelpler ist der Bewohner einer Alp (zumindest im Sommer). Und Magronen sind längliche Nudeln (aber nicht ganz so lang wie Makkaroni). Das Gericht aus gerösteten Zwiebeln, Magronen, Kartoffeln, Sahne und (Alp-)Käse ist deftig und somit sehr passend in Verbindung mit körperlicher Aktivität an der Natur. Und es ist relativ praktisch zu kochen, auch für grosse Mengen. Aber die Herstellung lohnt sich auch für zwei Personen, wie ich das gemacht habe. Besonders praktisch ist das Kochen "hindersi", "rückwärts" auf Hochdeutsch. Das heisst in diesem Fall, dass sie Zutaten nacheinander in die gleiche Pfanne gegeben werden und so am Schluss auch nur ein Küchengerät gespült werden muss. Das ist nicht nur auf der Alp, sonder auch im modernen Städterhaushalt eine willkommene Eigenschaft eines Rezeptes ;-). "Fürsi" bzw. "vorwärts" würde bedeuten, die Zutaten einzeln zu kochen/braten und dann anschliessend zu überbacken.
Ich hab mich der Einfachheit halber gleich an die Rückwärtsvariante gehalten, die auch bestens geklappt hat. Mag sicher auch an der äusserst verlässlichen (und original Schweizer) Rezeptquelle namens Robert von Lamiacucina liegen. Dazu serviert werden gewöhnlich Aepfelschnitzli oder Apfelmus (bei mir Apfelmus). Kann man aber auch einfach weglassen, wenn man's ganz deftig mag.


Und weil bei meinen diesjährigen Wanderungen aufgrund der Wetterbedingungen oder mangels Ausrüstung noch keine schönen Fotos entstanden sind, gibt's etwas begleitendes Bildmaterial aus dem Archiv: