Mit strömendem Regen begrüßt uns Dalhousie, Ausgangspunkt für die Besteigung des heiligen Berges namens Adam’s Peak oder Sri Pada, wo einst Buddha, Shiva, Adam und der Apostel Thomas ihren Fuß auf die Erde gesetzt haben sollen. Somit ein ziemliches Heiligtum für alle Religionen Sri Lankas. Am Ende der Pilgersaison nehmen nur mehr wenige Pilger und eine Handvoll Touristen die Strapazen auf sich.
Nachdem ein Blutegel an meinem Fuß genuckelt hat, der mit einem gelben Pulver fachmännisch bekämpft wurde (wahrscheinlich war es Curry, was sonst?!), ging die Vorbereitung los. Um 2 Uhr früh soll man aufbrechen, damit man pünktlich zum Sonnenaufgang am Gipfel ist. Nach einer Tortur von 5000 Stufen kamen wir auch rechtzeitig am heiligen Gipfel an, schweißgebadet, erschöpft und durchnässt bis auf die Knochen, aber von der Sonne weit und breit keine Spur.
Der Abstieg war eine einzige Wasserstraße, immerhin waren wir gut bekleidet im Gegensatz zu den Einheimischen, die in Flip Flops und T-Shirt unterwegs waren. Noch dazu versuchte man sich bei Blitz und Donner am Berg mit einem Schirm zu schützen!!! Was für eine glorreiche Idee. Den Weg hatte ich mir etwas uriger vorgestellt, stattdessen ist er bis oben hin voll asphaltiert und durchgehend von Tea Shops gesäumt. Aber wie soll man sonst Greise, Kinder und Blinde den gesamten Berg hinaufschleppen ohne dass sie abstürzen. Die Stufen hätten Sie allerdings etwas niedriger bauen können. Die Sri Pada Besteiger erkennt man in den nächsten Tagen auf den ersten Blick …