Unter der schwarzen Decke verbirgt sich ein Biskuit mit einer weißen Schokoladen-Ganache und sogar ein paar Kokosflocken. Ihr müsst hier übrigens keinen Biskuit nehmen. Ihr könnt auch einen leckeren Sandkuchen herstellen und als Grundlage verwenden. Ich habe die Menge der Ganache für das Rezept angepasst, so dass ihr keine Probleme damit bekommen solltet das zu wenig Ganache vorhanden ist. Und wer gar keine Torte machen möchte, kann die Ganache auch einfach verwenden wie er möchte. Zum überziehen eines normalen Kuchens, zum einfach so schlecken, als Brotaufstrich… Lasst eure Fantasie spielen!
Übrigens kann ich mir das auch gut als “Raffaello”-Praline vorstellen. Die Ganache hierzu zu Kugeln formen, eine Mandel hinein drücken und in Kokosraspeln wälzen. Lecker!
Zutaten:
- 26er Tortenboden (Biskuit oder Sandkuchen, nach Wahl – zum Beispiel diese Rezepte)
- 600g weiße Schokolade
- 300g Sahne
- 1 Zimtstange
- Mark einer Vanilleschote
- ausgekratzte Vanilleschote
- 4 1/2 Esslöffel Kokosraspeln
- Fondant zum eindecken (nehmt besser mehr als 250g – mit 250g wurde meine Decke doch schon sehr dünn)
- Dekoelemente nach Wunsch
Zubereitung:
Für die Ganache gebt ihr die Sahne in einen kleinen Topf. Kratzt die Vanilleschote aus und gebt diese zusammen mit dem Mark und der Zimtstange in die Sahne. Die lasst ihr jetzt ganz langsam aufkochen. Rührt dabei immer wieder um.
Während die Sahne langsam aufkocht, könnt ihr nebenbei die Schokolade vorbereiten. Eigentlich wird überall empfohlen, sie in kleine Splitter zu schneiden bzw. zu schaben. Ich persönlich bevorzuge die brutalere Art und Weise
Die entstandenen großen und kleinen Brocken lösen sich ebenfalls schnell in Sahne auf und es macht eindeutig mehr Spaß.
Sobald die Sahne aufkocht, holt ihr die Zimt- und die ausgekratzte Vanillestange heraus. Nun gebt ihr die Schokolade in den Topf und löst sie unter rühren auf. Sobald sich alles aufgelöst hat, stellt ihr sie zum abkühlen zur Seite. Ist sie ein wenig abgekühlt, gebt sie in den Kühlschrank zum weiteren kühlen. Das dauert eventuell ein paar Stunden.
Bestreicht die Böden jetzt mit der aufgeschlagenen Ganache und setzt sie wieder zusammen. Dann nehmt ihr die nicht aufgeschlagene Ganache und streicht sie aussen herum. Sollte eure Ganache zum bestreichen zu fest sein, könnt ihr sie in der Mikrowelle für ein paar Sekunden erwärmen. Mit der Konsistenz von Nutella funktioniert das dann wunderbar. Stellt die Torte nach dem einstreichen noch einmal kalt, dann könnt ihr sie mit Fondant überziehen und dekorieren.
Wie ihr seht, habe ich für Ben einen kleinen “Dämon” aus Zuckerpaste geknetet. Das lustige an der Sache ist, dass bisher jeder “OhneZahn” aus “Drachenzähmen leicht gemacht” darin erkannt hat. Lustig deshalb, weil die Figur ursprünglich tatsächlich das darstellen sollte. Mangels geeigneter Werkzeuge hatte ich jedoch mittendrin beschlossen, die Finger zu benutzen und das ganze eher aussehen zu lassen wie einen kleinen Dämon. Aber nun ja, die Richtung in die es zuerst gehen sollte kann ich nicht verleugnen. Auf jeden Fall hat die Torte scheinbar jedem gefallen und sie war mal wieder schneller gegessen als man schauen konnte. Das werte ich immer als vollen Erfolg. Zeit für mich, mir die nächste Torte zu überlegen.
Übrigens, ein kleiner Tipp: solltet ihr jemals eine Motivtorte machen wollen… verzichtet auf den teuren CMC-Kleber aus dem Pati-Bedarf. Nehmt Kukident Extra starkes Haftpulver
Ich hoffe, das Rezept gefällt euch und ihr probiert es einmal aus.
Guten Appetit!
Eure Steffi