Gestern sind wir noch nach Trier gefahren. Der dortige Stellplatz ist gut besucht. Die Wohnmobile kuschen eng, wie Schafe im Regen. Mir sind das zu viele, wir übernachten deshalb andernorts. Im McDonald funktioniert das Wlan nicht. Und der Tresen-Knecht sagt den bemerkenswert poetischen Satz: «isch kumm gleich bei dir». Hallo Deutschland. Trier ist alt, schreibt der Prospekt; mindestens zweitausend Jahre alt. Vielleicht die älteste Stadt Deutschlands. Und Trier ist die Geburtsstadt von zwei der grössten Unterhaltungskünstlern: Karl Marx und Guildo Horn. Aber von all den Superlativen spüren wir heute nichts. Es ist schon wieder so beschämendes Wetter, gräulich. In der Altstadt bewundern wir die bunten Fassaden, meist Nachkriegs-Barock. Und dieses finstere römische Stadttor „Porta Nigra“. Seit mehr als zweitausend Jahren unfertig und immer noch eine Baustelle. Heiland & Maria… Nach dem Mittag kommen scharenweise Tagesausflügler und kurzzeitig sogar etwas Sonne. Sieht doch gleich alles viel hübscher aus; mit Sonne - mein ich. Trier ist eigentlich eine wunderschöne Stadt. Bei dem miesen Wetter aber nicht. Wir fahren nach Neumagen-Dhron an der Mosel. Hier finden wir auf dem Wohnmobilstellplatz ein vorübergehendes zuhause. Sie Sonne scheint. Wunderbarer Ausblick auf den Fluss und die Weinberge am Gegenhang. Huerä schön hier. .