Zieht im Jänner 2017 die erste Frau ins Oval Office ein, oder wieder ein Afroamerikaner – wenn auch ein erzkonservativer diesmal. Der Aufstieg von Ben Carson (64), ein berühmter Ex-Hirnchirurgen und Bestsellerautor mit ultrakonservativen Ansichten, in den Umfragen scheint unaufhaltsam. Im Vorwahlkampf der Republikaner hängte Carson jetzt mit 29 zu 23 Prozent den früheren Frontrunner, Pöbel-Milliardär Donald Trump, ab.
Und im hypothetischen Duell liegt er im Umfragenschnitt mit 48,6 zu 43,4 Prozent deutlich vor Demokraten-Favoritin Hillary Clinton (68). Carson ist derzeit der einzige Republikaner, der echte Chancen gegen „Hillary“ hätte. Als messianischer Polit-Prediger punktet er vor allem bei Christen und parteiunabhängigen Wählern. Er spricht leise, wirkt freundlich gelassen, doch seine Ansichten sind extrem: Carson verlangt ein Abtreibungsverbot und behauptet als Waffennarr, es wäre nicht zum Holocaust gekommen, wenn die Juden bewaffnet gewesen wären…
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