17.07.2013: Ben Bernanke änderte in der jüngsten Vergangenheit seine Botschaften. Früher locker, dann restriktiv, zuletzt wieder locker. Was könnte der Grund dafür sein?
Ben Bernanke - seine Botschaften
Mitte Mai kündigte Ben Bernanke, Chef der amerikanischen Notenbank vorsichtig an, dass die Flutung der Märkte einschränkt werden soll. Zwar betonte er, dass dies vom Arbeitsmarkt abhänge, doch die Anleger waren besorgt. Im Juni verkündete er zudem, dass die monatlichen Anleihekäufe zum Jahresende beendet werden.
Zuletzt, Anfang Juli betonte er die Notwendigkeit der quantitativen Lockerung. „Die Vereinigten Staaten benötigen auf absehbare Zeit eine expansive Geldpolitik“, sagte er auf einer Konferenz.
Was ist der Grund für seine unterschiedlichen Botschaften?
Weiß er nicht, was er tut? Das kann kaum sein. Sind die Arbeitsmarktdaten und Konjunkturdaten so widersprüchlich, dass er nicht anders kann, als nur reagieren? Das kann nicht sein.
Ist es Strategie? Das kann schon sein. Stellen wir uns die Aussagen von Ben Bernanke als einen Trendkanal vor. Gestern etwas restriktiver, heute expansiver und morgen wieder restriktiver. Das Gesamtbild zeigt den Trend. Auf diese Weise schafft er es, die eine leichte Abkehr von der sehr expansiven Geldpolitik zu etablieren.
Heute
Heute wird er wieder sprechen – vor dem Repräsentantenhaus. Die Deutsche Bank erwartet keine positiven Meldungen. Ich bin gespannt ..
----
Quellen: Finanznachrichten, FAZ, Format.at, Spiegel