Doch wie werden Nebenwirkungen überhaupt festgestellt?
1. Die üblichen Ereignisse
Bisher beschränkt sich die Wahrnehmung von Nebenwirkungen einer Impfung vor allem auf die "üblichen Folgen" wie z.B. Entzündungen und Verhärtungen an der Einstichstelle, Müdigkeit oder Fieber.Unerwünschte Ereignisse nach Impfungen müssen laut Gesetz von den Ärzten bei den Gesundheitsbehörden gemeldet werden. Doch solche banale Folgen werden nicht gemeldet, weil sie ohnehin "üblich" sind.
2. Die zufälligen Ereignisse
Alles, was nicht "üblich" ist – ernste Vorfälle nach Impfungen – werden von den Ärzten zunächst mal als zufällig auftretendes zeitnahes Ereignis gesehen. Impfexperten fordern dann sofort "MAXIMALE DIAGNOSTIK", um eventuell einen Stoffwechsel- oder Genschaden festzustellen, dem dann die Schuld an der Störung zugewiesen werden kann.
Wenn so eine genetische Komponente tatsächlich gefunden wird, so ist der Impfschaden sofort abgewendet. Alle "Schuld" trägt dann der "Genschaden". (Obwohl es bei vielen dieser genetischen Faktoren sehr wohl einen Umweltfaktor - also einen Auslöser bzw. "Trigger" - braucht, um die genetische Anlage überhaupt zu aktivieren!)
3. Die verspäteten Ereignisse
Schließlich gibt es noch das Argument, dass eine Störung erst mehrere Wochen oder gar Monate nach der Impfung auftritt - und deshalb nichts mehr mit der Impfung zu tun haben kann.
Das Hauptproblem bei der Identifikation von möglichen Impfschäden ist unsere geringe Kenntnis, wie sich Impfungen bei verschiedenen Menschen auf das Immunsystem auswirken können.
Erst langsam gibt es hier Hinweise aus der wissenschaftlichen Forschung, welche die Mechanismen etwas aufklären.
Man weiß z.B., dass Alu-verstärkte Impfungen die Reaktion generell in Richtung einer Th2-dominierten Immunantwort manipulieren. Seit einigen Jahren ist auch viel von einer Th12 bzw. Th17-Antwort zu lesen. Diese Immunreaktionen funktionieren eher über die Bildung von Antikörpern und fördern weniger die zelluläre Immunität (außerdem sind ganz andere Zytokine und Botenstoffe involviert).
Daraufhin steigt das Risiko einer Fehlreaktionen, die aber nicht unmittelbar im Zeitraum nach der Impfung sichtbar werden muss, sondern beispielsweise erst nach einer viel später auftretenden Infektion mit einem x-beliebigen Erkältungsvirus.
Man weiß z.B., dass ein gesundes Immunsystem auf die Mehrzahl der viralen Infekte mit einer Th1 Immunantwort reagiert und damit die Infektion rasch unter Kontrolle bringt ohne dass die Viren - bzw. das Immunsystem selbst - viel Schaden im Organismus anrichten.
Wenn nun aber das Immunsystem - über die Auswirkungen des Aluminiumhydroxids, des Aluminiumphosphats, oder der neuartigen speziell verstärkten Alu-Verbindungen in den beiden HPV-Impfstoffen - mit einer Th2 Antwort auf die Infektion reagiert, so können die Folgen verheerend sein.
Bei Experimenten sind hier bereits Kinder gestorben (bei Versuchen mit einem RSV-Impfstoff). Später im Tierversuch hat man gesehen, dass das Immunsystem das von den Impf-Antikörpern markierte Lungengewebe angreift und verheerende Lungenentzündungen auslöst.
Möglich ist es auch, dass sich nach einem normalerweise banal verlaufenden viralen Infekt dann plötzlich eine Autoimmunerkrankung manifestiert.
Hier wird aber stets dieses spezielle Virus und dieser Infekt als Auslöser unter Verdacht geraten. Nicht umsonst gelten einige Viren als wahrscheinliche Ursache von Autoimmunerkrankungen.
Das kann sich Wochen oder sogar Monate nach dem Impftermin ereignen - und niemand würde hier noch auf die Idee kommen, dass der eigentliche Auslöser z.B. die voran gegangene HPV-Impfung war.
Wir stecken bei der Feststellung von Impffolgen noch zu sehr in einem kurzfristigen und eindimensionalen Denken fest, weil die Mechanismen des Immunsystems noch kaum erforscht sind.
Die Häufung von Autoimmunerkrankungen und Allergien in manchen Familien zeigt zudem, dass die genetische Komponente bei diesen Krankheiten eine große Rolle spielt. Es gibt jedoch noch keine Methode, Menschen zu identifizieren, welche z.B. auf diese Fehlreaktionen des Immunsystems besonders empfänglich sind.
Wir gehen wie selbstverständlich davon aus, dass die meisten Impfungen viele Jahre, manche sogar lebenslang wirken sollen. Das bedeutet, dass diese Impfungen einen langfristigen Einfluss auf das Immunsystem haben müssen. Bei den Impfnebenwirkungen beschränken wir den Einfluss jedoch auf wenige Tage nach dem Impftermin. So als müsse ein negativer Effekt auf das Immunsystem selbstverständlich viel kürzer andauern als ein positiver. Ein Schluss, der nicht unbedingt stimmen muss.
Die Folge all dieser Reaktionsmuster und Wissensmängel ist, dass wir möglicherweise die weitaus meisten Impfschäden übersehen.