Der Bau von Belo Monte ist voll im Gang. In europäischen Medien hört man nichts über das weltweit drittgrößte Staudammprojekt mitten im Amazonas Regenwald. Kein Aufschrei weit und breit. Die Bevölkerung vor Ort protestiert gegen das Projekt. Ein ziemlich aussichtsloser Kampf, ohne Rückendeckung und ohne mediales Interesse.
Unvorstellbar brutal wurde die Schließung des kleinen Dorffriedhofs vollzogen. Auf einer große Tafel ist zu lesen, dass "sämtliche Beerdigungen auf diesem Grundstück ausdrücklich verboten sind". Bei jedem Grab wurde ein Pfosten eingeschlagen mit der Aufschrift "Besitzergreifung von UHE Belo Monte". Die Vorgangsweise kommt einer Schändung gleich.
Hier ein Bericht über die Prosteste auf dem Baustellengelände und die gewaltige Umweltzerstörung in Belo Monte. (portugisisch, für englische Untertitel auf das "CC" Symbol unter dem Video klicken)
Indigene Einwohner werden bezahlt, zu gehen. Wenn sie das nicht tun, werden ihre Dörfer gewaltsam geräumt. Ein Bericht der AlJazeera über Belo Monte. Man beachte die gewaltige Umweltzerstörung. Das Gebiet liegt mitten im Amazonas, dort stehen normalerweise mächtige Bäume ! Im Video ist kaum noch ein Baum zu sehen.