Ergänzend zu dem „schnellen“ Artikel von gestern abend hier noch weitere Fakten zu dem Mörder von Bella. Er scheint nicht nur Hunde zu hassen
Solingen/Erkrath Scheinbar willkürlich schlug ein 26- jähriger Mettmanner am gestrigen Sonntagmorgen, gegen 10.40 Uhr, in Erkrath auf eine 86-jährige Hochdahlerin ein und prügelte sie zu Boden.
Anschließend trat er ihr mehrfach gegen den Kopf und den Oberkörper, so dass sie schwer verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert werden musste. Zuvor hatte der Täter bereits auf ein Ehepaar scheinbar grundlos eingeschlagen, das in Höhe eines dortigen Autozubehörhandels zu Fuß unterwegs war. Ein bisher unbekannt gebliebener Zeuge war der Seniorin zu Hilfe geeilt und wurde sodann seinerseits von dem Täter angegriffen, konnte sich aber erfolgreich zur Wehr setzen. Kurz bevor die inzwischen alarmierte Polizei am Tatort eintraf, flüchtete der Mettmanner durch den gegenüberliegenden Park in Richtung Schlickumer Weg, verfolgt von einem weiteren Zeugen, einem 41- jährigen Hochdahler. Diesem gelang es, den Tatverdächtigen gemeinsam mit einem Polizeibeamten festzunehmen.
Nach der Festnahme bestätigte der Mettmanner, auch die Tierquälerei in der Ohligser Heide, bei der er einen Hund getötet hatte, begangen zu haben.
Der offenbar psychisch kranke Tatverdächtige wurde noch am Nachmittag in die Rheinischen Landeskliniken eingewiesen, so die Polizei. Der Zustand der misshandelten Seniorin sei inzwischen aber wieder stabil.
Durch die Staatsanwaltschaft Wuppertal, Frau Friedel Heuermann, wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des versuchten Totschlags eingeleitet und bei der Kreispolizeibehörde eine Ermittlungskommission eingerichtet.
In diesem Zusammenhang suchen die Ermittlungsbehörden dringend nach dem couragierten Zeugen, der den Tatverdächtigen in der Bushaltestelle von seinem Opfer fernhielt. Dieser entfernte sich vom Tatort, ohne seine Personalien zu nennen. Dabei soll es sich um einen jungen Mann südländischen Typs handeln, der sich in Begleitung einer jungen Frau und eines Hundes befunden habe.
Bild- und Textquelle: Solinger Bote