Als Hauptgericht – Secondo Piatto, hatten der Markgräfler und ich in der Trattoria all’Antica Mola die selbe Wahl getroffen – Seezunge gegrillt. Das geht super einfach.
Seezunge gilt als eine Spezialität aus Venedig. Besonders Mini-Seezungen (sfogi) sind hier besonders beliebt.
Die Seezunge („sogliola”) frisch vom Markt
Gegrillte Seezunge mit Radicchio
Sogliole al Radicchio
Für 6 Personen
6 Seezungen, je etwa 180 g schwer
60 ml natives Olivenöl
1 Esslöffel glatte Petersilie, frisch gehackt
1 Knoblauchzehe, gehackt
Salz, frisch gemahlener Pfeffer
6 kleine Köpfe Radicchio di Treviso
1 Zitrone, in Spalten geschnitten
Die Fische säubern und ausnehmen, aber nicht die Haut entfernen. Waschen und trockentupfen.
In einer großen Schüssel das Öl mit der Petersilie und dem Knoblauch vermischen. Salz und eine großzügige Prise Pfeffer hinzufügen. Die Fische hineinlegen und etwa 2 Stunden marinieren, dabei häufig wenden.
Dazu (contorno=Beilage) gibt es Radicchio tardivo di Treviso, ebenfalls leicht mit Olivenöl bestrichen und gegrillt und danach mit etwas Salz und Pfeffer aus der Mühle bestreut:
Radicchio di Treviso, mit langen, glatten Blättern statt der kugeligen Form von Radicchio ist eine Spezialität aus Venetien. Er ist zarter, leicht bitter und auch etwas teurer als der normale Radicchio- ein Salatgemüse, das in alter Zeit viel gegessen wurde und wild wuchs.
Den Radicchio waschen und trockentupfen, dann jeden Kopf längs halbieren. Eine Grillpfanne unter dem Grill erhitzen, bis sie sehr heiß ist. Den Radiccio mit etwas Olivenöl bestereichen, hineinlegen und auf jeder Seite 2 Minuten garen. Herausnehmen und warm stellen. Mit Salz und Pfeffer würzen.
Die Fische in der gleichen Pfanne 3 Minuten grillen, dann umdrehen und noch einmal 3 Minuten garen. Die Seezungen mit den Zitronenspalten auf einer Servierplatte anrichten und den gegrillten Radicchio dazu servieren.
Mmmmh!