Daß diese Band irgendwann mal hier landen würde war in gewisser Weise zwangsläufig - ansprechend düster, maximal melancholisch, da gibt es eigentlich kaum ein Entrinnen: Belgrad wurden 2015 von Hendrik Rosenkranz und Leo Leopoldowitsch gegründet, kurze Zeit später kamen noch Ron Henseler und Stephan Mahler hinzu. Drei Städte (Hamburg, Berlin, Dresden), die Erfahrungen verschiedener Formationen (Stalin vs. Band, Dikloud, Slime, Torpedo Moskau, Kommando Sonne-nmilch) - hier kam einiges zusammen, entsprechend eigenwillig der Stil der vier Musiker, eine Mischung aus Wave, Post-Punk, Synth-Pop der 80er und deutschem Singer/Songwriting. Das Debütalbum ist nun für den 1. September via Zeitstrafe angekündigt und nach den ersten beiden Stücken "Niemand" und "Osten", die es schnell vom Geheimtip zum viralen Netzerfolg schafften (sicher auch dank der vollmundigen Promo der Herren Schulz und Böhmermann), geht nun mit "Schellack und Gewalt" die dritte Vorabsingle ins Rennen.