Ich muss mich hier mal in aller Form bei euch entschuldigen. Aber hätte mir nicht mal jemand vorher sagen können, dass ein 40Std-Job, eine Schwangerschaft und ein Blog einfach manchmal viel zu viel sind? Ich wollte doch so schöne monatliche Updates für euch vorbereiten und nun ist beinahe der sechste Monat um und der fünfte hat es nicht mal auf den Blog geschafft. Nun gut, ich versuche es mal mit ein wenig Schummeln und packe ihn jetzt noch schnell rein ;). Gerade hatte ich mich von meinem ersten medikamentenfreien Infekt in der Schwangerschaft erholt, da kam eine Woche später schon wieder so ein eigenartiges Kratzen im Hals auf. Mein einziger Gedanke: Nicht schon wieder. Zum Glück schienen meine körpereigenen Abwehrkräfte noch topfit und voll im Einsatz, sodass es mir nach ein paar Tagen ganz ohne richtig ausgebrochene Erkältung wieder besser ging. Die mich im Januar von Wochenende zu Wochenende begleitenden Kopfschmerzen haben auch endlich nachgelassen - ob das an den Hormonen oder der krankheitsbedingten 1,5 wöchigen Arbeitspause lag kann ich leider nicht einschätzen, gut getan hat die Ruhe allemal. Als es dann wieder in die Arbeitswelt einzutauchen galt, merkte ich recht schnell, wie ich an meine Grenzen kam. Wie sagt meine Hebamme so schön: Eine Schwangerschaft kennt keine Mittagspausen oder gar einen Feierabend. Jepp, die kleine Bauchbewohnerin raubt mir ganz schön meine Energie. Allerdings muss ich sagen, dass nach den ersten drei Monaten und dem etwas schwierigeren vierten Monat (Kopfschmerzattacken) jetzt doch endlich die Zeit gekommen war, die Schwangerschaft mal ein bisschen zu genießen:
Babybasare plündern; dem Bauch beim Wachsen zu sehen; gespannt in sich hinein horchen und auf die erste Bewegung zu hoffen; sonntags bei der Mama zum Mittagessen eingeladen werden und sich durchfüttern lassen :).Was geblieben ist: Die Müdigkeit. Die immerwährende Müdigkeit. 21h ist bei mir Schlafenszeit geworden und die lasse ich nun wirklich nur noch aus, wenn etwas ganz besonderes ansteht, aber kein Topmodel, kein Film, kein Telefonat ist mehr so wichtig, wie mein pünktliches zu Bett gehen - der Wecker am nächsten Morgen ist schlicht und ergreifend zu erbarmungslos. Da fällt mir direkt eine Sache ein, die sich geändert hat: Ich bin egoistischer geworden. Wenn man es denn als egoistisch bezeichnen kann, dass man nun mehr auf sich aufpasst, auf den Körper hört und sich Zeit für sich selber nimmt.